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GA #1173 Die Zukunft gestalten: Jugend und die Revolution der Nachhaltigkeit und Bildung mit Michael Hinrichs

December 14, 2023 Norman Müller, Michael Hinrichs, Professor Dr. Thomas Druyen
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GA #1173 Die Zukunft gestalten: Jugend und die Revolution der Nachhaltigkeit und Bildung mit Michael Hinrichs
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In dieser Folge interviewen wir gemeinsam mit Professor Dr. Thomas Druyen Michael Hinrichs von Vodafone. Wir diskutieren die Rolle der Jugend bei der Gestaltung der Zukunft und die Herausforderungen, denen sich verschiedene Generationen gegenüberstehen. Außerdem werden Themen wie Nachhaltigkeit, die sich verändernden Dynamiken zwischen den Generationen, der Einfluss der Technologie auf die Bildung und die Wahrnehmung von Hierarchie und Autorität beleuchtet. Es ist mehr als ein Gespräch - es ist ein Blick in die von der jungen Generation geprägte Zukunft. 

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Dieser Podcast wird produziert von: MARKENREBELL - Podcast Manufaktur: https://www.markenrebell.de

Speaker 1:

Dieser Podcast wird präsentiert von Genius Alliance.

Speaker 2:

Es ist wieder Zeit für eine neue Folge hier im Genius Alliance Podcast. Mein Name ist Norman Müller, und heute habe ich für euch eine ganz besondere Folge. Wir wissensprechlich in diesem Podcast zu den Themen Künstliche Intelligenz und Digitalisierung mit spannenden Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Um besser zu verstehen, was uns in Zukunft erwartet, beschäftigen wir uns in dieser Podcastfolge mit dem.

Speaker 2:

Mindset der jungen Generationen und deren Einfluss auf die Gestaltung der Zukunft. Mit meinem Freund, dem Zukunftsforscher und Bestsellerautor Prof Dr Thomas Drujen, habe ich deshalb für eine neue Podcaststaffel mit dem Namen Pre-Thinking the Future ein paar Podcastfolgen aufgenommen, und eine davon möchte ich heute mit euch teilen. Thomas und ich sprechen in dieser Folge mit Michael Hinrichs von Vodafone. Wir setzen uns in diesem Gespräch tiefgehend mit den Herausforderungen auseinander, die gerade die jungen Generationen bewältigen müssen, und erörtern Themen die Nachhaltigkeit, die veränderten Beziehungen zwischen den Generationen, den Einfluss der Technologie auf die Bildung und unsere Sicht auf Hierarchien und Autoritäten. Ein weiterer zentraler Punkt unseres Gesprächs ist die Bedeutung des individuellen Beitrags und wie wir trotz aller Herausforderungen Hoffnung für die Zukunft bewahren können.

Speaker 2:

Dieses Gespräch bietet Einblicke in die Notwendigkeit einer ergänzenden Führung und beleuchtet das Potenzial für positive Veränderungen, die wir in der Zukunft erwarten können. Bleibt also dran, denn diese Folge wird ganz sicher inspirierend und aufschlussreich sein. Mehr Infos zu diesem Podcast, zu dieser Podcastfolge und weiteren Themen findet ihr übrigens auch in unserer WhatsApp-Community. Den Link dazu packe ich euch in die Schornung. Wir machen jetzt eine kurze Verbrechung, und dann geht's los. Viel Spaß.

Speaker 1:

Du hörst den Genius Alliance Podcast. Du bist Unternehmer und möchtest die nächste Evolutionsstufe der Digitalisierung erreichen? dann starte jetzt und gewinne neue Kunden im Online-Dschungel Mit starken Interviews, wertvollen Erfolgsstrategien und hochspezialisierten Digitalexperten. Der Genius Alliance Podcast von und mit Founder und CEO Norman Müller.

Speaker 3:

Hallo Thomas. Vielen Dank für die Erleitung und schön, dass ich hier sind.

Speaker 2:

Liebe Thomas, wir haben mit diesem neuen Podcast Format eine ganz klare Mission formuliert, denn in Anbetracht der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in den unterschiedlichsten Bereichen unserer Gesellschaft kommst du mit deinen Forschungsergebnissen zu dem Entschluss, dass die Zukunft jetzt maßgeblich von der Jugend mitgestaltet und geprägt werden sollte. Bitte sei so lieb und gib uns dazu noch mal ein kleines Intro von deiner Seite mit deinen Worten, bevor wir mit Michael so richtig durchstarten.

Speaker 4:

Ja gerne genommen. In den letzten Studien, die wir in den letzten drei Jahren gemacht haben, corona-bedingt und so weiter, hat sich ja wahnsinnig viel verändert. Vor Corona begann es aber schon, dass unglaubliche Probleme aufpopten. Wir hatten Probleme, die sich dann fortsetzten, mit Homeoffice, mit Homeschooling. Da haben wir gesehen, wir sind auf neue Entwicklungen gar nicht richtig eingestellt. Nach Corona kam unfassbarerweise denn die nächste, noch größere Dimension mit dem Ukraine-Krieg, dann kommt die Versorgungskrise. Also wir glauben ja gar nicht mehr die Möglichkeit, dass es plötzlich ein Atomkrieg gibt. Was in den letzten Monaten passiert, ist ja unfassbar für uns alle, für alle Generationen, aber gerade auch für die berühmten Babyboomer, die jetzt mit 19 Millionen in Rente gehen. Also 19 Millionen verändern unsere Gesellschaft, was diesen Bereich angeht. Aber auch die nächsten Wahlen werden von 30 Millionen Menschen über 60 dominiert. Die nächsten 4-5 Wahlen heißt die nächsten 20 Jahre. So gleichzeitig haben wir in unseren Studien festgestellt, dass die 15, 17, 18, 19, 25-jährige mit der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz und mit den dazugehörigen Kompetenzen völlig anders umgehen. Das gehört für diese Gruppierungen, mädchen und Jungen zum Alltag, das ist spielerisch geübt, das gibt es überhaupt kein Problem, das ist Bestandteil der Lebensgestaltung. Und diese Kompetenz halte ich für zwingend existenziell notwendig, damit wir aus dieser wahnsinnigen Misere herauskommen, weil auch unsere jetzigen Führungskräfte, auch in der Politik sieht man, da ist eine ziemliche Radlosigkeit.

Speaker 4:

Das liegt sicherlich nicht am schlechten Charakter oder so etwas, sondern an einer maßlosen Überforderung, die nachvollziehbar ist. Wir alle sind maßlos überfordert. Das heißt, wir brauchen neue Teamorientierung, wir brauchen eine Enthierreichisierung. Nicht der Chef oder der Kanzler weiß, wo es lang geht, sondern da muss man schon den Rad von Fachleuten, und die müssen orchestriert werden. Also wir gehen in eine neue Welt, und das ist nicht eine Frage von Ideologie und Willen, sondern meiner Ansicht nach von Mindset, das heißt von neuronalen Strukturen, und die haben die Jungen, und deshalb denke ich, sollten wir die jetzt so schnell wie möglich an die Macht bringen, und deshalb wollen wir uns ja und in Handeln bringen, und deshalb wollen wir uns ja mit denen treffen, und ich bin froh, dass der Michael unser erster Kandidat ist, nicht umsonst.

Speaker 2:

Michael, dann gleich zu dir den Schwenk. Stelle dich doch vielleicht selbst noch mal kurz vor wer bist du so als Privatperson? was machst du beruflich? und schön, dass du hier bist.

Speaker 3:

Ja, schön, dass ich hier bin, so darf ich gesagt. Vielen Dank für die Einladung. Michael Hinrichs, zurzeit 28 Jahre alt. Und was mache ich beruflich aktuell? Ich fange vielleicht ein bisschen voran. Ich habe International Management studiert in verschiedenen Unis und Ländern, vor allem Schönen Ford.

Speaker 3:

Dann wurde angefangen, dann Auslandssemester in Peking, in Wien an der WU und auch ein paar Wies an der ASCSE. Und ja, stand dann eben 2020 während der Corona-Krise vor der Frage was mache ich denn nun jetzt beruflich, wenn du schon studiert? das ist mir relativ breit aufgestellt und dann eben vor der Herausforderung wohin soll es denn jetzt gehen? und habe mich dann tatsächlich für die Möglichkeit entschieden, bei Wodekon einzusteigen, denn da hat der External Affairs-Worstand Michael Jung wird damals einen ähnlichen Gedankengang gehabt, wahrscheinlich wie du ihn gerade formuliert hast, thomas, dass junge Menschen extrem wichtig sind und er den Bereich Nachhaltigkeit komplett neu aufbauen wollte und da besonders eben auf junge Menschen setzen und der entsprechenden zwei Personen eingestellt hat, von denen ich dann eine sein durfte. Und genau seitdem die letzten zwei Jahre bei Wodekon und der Nachhaltigkeitsbereich mit aufgebaut, strategisch direkt umgesetzt etc. Und genau seit jetzt knapp über einem Jahr auch für den Vorstand direkt fertig, sprich für den Vorstand External Affairs und auch den CEO.

Speaker 2:

Vielen Dank dafür. Kleiner Tipp noch mit der Mikro ist es, glaube ich, an deinem Hoodie unterwegs. Deswegen raschelt es so schön.

Speaker 3:

Ja, versuch dich stillzuhalten.

Speaker 2:

Ja, das ist gut. Ich habe gleich mal eine Anschlussfrage dazu Warum hast du dich für ein Corporate entschieden und nicht für eigentlich, was man ja so gerne unterstellt, junge Leute? wie hat das Startup diesen Weg eingeschlagen? Das?

Speaker 3:

Startup Weg wäre natürlich der Weg gewesen, wo man viele neue Dinge umsetzen kann. Aber ich glaube, es braucht eben nicht nur die frisch generierten Ideen, sondern auch die Veränderung bei den etablierten Playern. Und wenn da auch personell keine Verjüngung stattfindet und dann Manager, die vielleicht 30 Jahre schon im Unternehmen sind, das Ganze jetzt plötzlich bewegen sollen, diesen Wandel eben anstoßen sollen, tun die sich da relativ schwer.

Speaker 3:

Deshalb glaube ich, bringt da ein bisschen frischer Wind ja mal ganz neue Perspektiven und auch junge Leute, die neue Denkan setze haben und entsprechend dann auch die Veränderung anstoßen können, und dachte mir deshalb ist das der Weg, für den mich entscheiden werde, was ich bis jetzt auch nicht bereue.

Speaker 3:

Ich glaube, hat gut getan. Da war das Ganze ein bisschen zu verjüngen, und nach anfänglich viel Überzeugungsarbeit, die nötig war, haben das, glaube ich, jetzt mittlerweile ganz gut geschafft, den Nachhaltigen danken auch zu pflanzen, und bekommen jetzt auch immer mehr Zuspruch und Ideengewinnung auch von der Belegschaft, von den Leuten selbst. So anfangs müssen wir viel generieren, mittlerweile ist es auch eine gemeinsame. Co-Creation.

Speaker 4:

Vielleicht eine Frage von mir. Nachhaltigkeit ist ja ein Thema, was eigentlich Jahrzehnte bekannt ist, auch den Elterngeneration, auch meiner Generation, baby Boomer. Wir haben ja auch zum ersten Mal Sustainability davon gehört. Aber wie auch in anderen Bereichen nimmt man Dinge scheinbar erst ernst zumindest in Deutschland wenn sie einem auf die Füße fallen, und vorher redet man viel drüber. Ja, schafft auch ein gewisses Bewusstsein, aber schon bei der Mülltrennung oder beim Ändern der Essensgewohnheiten, wo man etwas zurückhalten kann, also, die anderen machen mal, ich ziehe dann nach, wenn es so weit ist. Wie ist das in deiner Generation, und wie hast du die anderen Generationen, mit denen du ja aufgewachsen bist, beobachtet? es Sozusagen persönlich und auch institutionell.

Speaker 3:

Ich glaube definitiv, dass der Fridays for Future, die Bewegung, an maßgeblichen Teilen dazu beigetragen hat, das Ganze nochmal, ja, ich sag mal, die weltweit eigentlich die Menschen wach zu rütteln und wirklich einen Fokus darauf zu legen, dass ja, wenn es so weiter geht, eben wir unseren Planeten irgendwann am Ende der Ressourcen sind, sprich.

Speaker 3:

Ja, es war gut, dass die Menschen jetzt wach sind und sich dessen bewusst werden, und Bemerk auch verstärkt jetzt in meiner Generation, das marginal erscheinende Themen wie jetzt beispielsweise Mülltrennung hast du gerade angesprochen oder auch Ernährungsformen überdacht werden und auch hinterfragt werden. Ja, junge Menschen dann sagen okay, ich versuch vielleicht mal erst mal einen Monat vegetarisch, vegan zu leben, schaubt, dass für mich funktioniert, oder dann auch im besten Fall entsprechend meine Ernährung umzustellen und anzupassen. Und dann weiß ich zum Beispiel, dass man im näheren Umfeld das teilweise dann auch eben ältere Menschen davon inspiriert werden, dass man sagt okay, ich ernähre mich jetzt mal mit meinen Kind zu probe halbernen Monat und schaubt, ob das für mich funktioniert, und dann so eben nicht nur eine Person, nicht nur eine Person, die sich vielleicht dafür entscheidet, sondern eben direkt die ganze Familie und mal dann seinen Freunden erzählt, etc. Ich glaube, wenn der Trend weiter so anhält und auch weiter wirkt auf eben andere Leute, dass sich das dann schön verbreiten kann.

Speaker 4:

Aber das ist schon eine gewisse Schwarmintelligenz, die sich da ausbreitet, weil ich kenne viele, auch aus den Elterngenerationen, die von vornherein direkt sagen nicht für mich oder nur, wenn sie gezungen werden, etc. Also, ich glaube, ein generativer, intergenerativer Unterschied ist, dass die Experimentierfreude, etwas auszuprobieren, bei euch tausendmal größer ist und dass das auch ansteckend ist, weil die Elterngenerationen scheinen doch auch bei mir beginnt das Sägewerk zu arbeiten. bitte, das zu entschuldigen, da ist ein Baum umgefallen. Das ist ein Teil des Vorstellungsgesellschafts, das wir einfach zu lange warten. wir sind nicht experimentierfreudig. Außerdem wollen wir sozusagen den Hinweis, wie wir es am besten machen, schon von oben kommen. Da möchte ich gleich auch hinnehmen, dass wir mal über Hierarchien reden. Aber ist das deine?

Speaker 3:

Einstellung auch Definitiv. Das würde ich so unterschreiben. Die Leute sind da deutlich mutiger, neue Schritte zu wagen, während ältere Generationen erst noch zu einem Beispiel bedürfen, um eben zu sehen, hey, das kann vielleicht auch funktionieren. Oder auch eine gewisse Art von Inspiration anhand dieser jungen Leute zu sehen, um dann zu sagen okay, vielleicht, wenn es bei der Person x-70 funktioniert hat, wäre das auch was, was ich für mich übernehmen könnte, heißt aber auch dass wir bald zu weit sind, oder ich sehe es ja selber bei mir, dass die Kinder immer mehr die Eltern erziehen, ja, was ja früher ganz anders war.

Speaker 4:

Also mit aller Liebe, da habe ich Glück gehabt bei meinen Eltern, die war reichlich vorhanden, und der Support auch. Aber die Autorität lag nun mal beim Vater und in vielen Dingen auch bei der Mutter, punkt. Ja, ich durfte zwar meine Meinung aus, am Ende habe ich dann doch gemacht, was ich wollte, aber da musste man dann schon etwas älter werden. Aber das scheint sich auch jetzt. Mein 16-jähriger Sohn erklärt mir Dinge eben aus dieser digitalen Welt oder japanische Animes, wo er sich interessiert. Da habe ich überhaupt keine Ahnung vor.

Speaker 2:

Ich glaube, das ist auch eine Frage der Haltung und der Offenheit. Ich sehe das auch bei meiner Tochter, 22, studiert in Salzburg gerade. Also, wenn ich offen meinen Kindern gegenüber auftrete in einer ganzen Haltung, dann werde ich auch konfrontiert mit diesen Themen. Dann spielt das ja auch zurück. Und das, was ich beobachtet habe, ist, die älteren Generationen eher so auch gelernt haben, so Line A, also eher so in einer Abfolge in einer Systemik unterwegs sind, während die jungen Leute wirklich ausprobieren und Dinge auch fallen lassen können, also auch diesen Mut haben zu sagen, ich mache das jetzt nicht zu Ende, weil es tut mir nicht gut, es erfüllt mich nicht, ich habe auch noch andere Interessen, und das dann wirklich so forschend unterwegs sind. Genau.

Speaker 3:

Ich glaube auch, dass das Alter der Kinder da eine große Rolle spielt. Also, gerade in jüngeren Jahren ist die Abhängigkeit wahrscheinlich eher die Rollenverteilung, so dass die Eltern viel ihren Kindern beibringen. Aber im späteren Verlauf dann ich glaube, auch durch die Digitalisierung können dann Kinder viel ihren Eltern nochmal beibringen. Das ist jetzt nicht nur, wie richtig man neues Handy ein, oder ich kümmer mich irgendwie um die Finanzen oder sonstige Sachen, sondern eben auch generell Lebensansichten, vielleicht sogar auch am Ende des Tages politisch die Eltern beeinflussen und sagen okay, das und das sind Aspekte. Oder denkt doch mal jetzt nicht nur an die nächsten 20 Jahre, wo du noch auf dem Planeten bist, vielleicht auch länger, sondern berücksichtigt vielleicht auch mal, wie es mir ist, wie es vielleicht deinen Enkelkind dann später weitergeht. Also, das ist definitiv nicht nur.

Speaker 3:

Top-Down, wie man jetzt im Unternehmen sagen würde, sondern das ist. Der Austausch sollte in beide Richtungen stecken und findet auch statt in meiner Runde.

Speaker 2:

Wie bist du da aufgewachsen? Also ist ja auch eine gewisse Erwartungshaltung der Eltern an ihre Kinder. vielleicht auch Wie war dein Elternhaus dir gegenüber aufgeschlossen?

Speaker 3:

Ich konnte da zum Glück ein gutes Elternhaus, bin mit einer alleine als jene Mutter groß geworden, die sich aber super um meine Schwester nicht gekümmert hat und entsprechend immer mit Rat und Tat zur Seite stand, so weit, dass sie dem gingen. Irgendwann sind dann bei den Hausaufgaben beispielsweise natürlich auch die Fähigkeiten am Ende, wenn es dann in höhere binomische Formeln, ableitungen etc geht. Aber da wurde sich schon jüngeren Jahren viel um mich gekümmert, auch und bin jetzt auch froh, in älteren Jahren entsprechend ein Stück weit das zurückzugeben und sagen wir jetzt beispielsweise finanzten gibt es ja immer mehr und immer undurchsichtere Produkte. Auch dass ich da meine Mutter dann am Anfang unterstützt habe, in die Gespräche mitgegangen bin und das Ganze jetzt für sie übernehme und sie sozusagen nochmal eine Instanz zwischengeschaltet hat zwischen ihrem Bankberater und ihrer Entscheidung dann, der das Ganze noch ein bisschen erläutern kann.

Speaker 3:

Das sitzt zum Beispiel beim Thema Finanzen, aber auch beim Thema Technologie oder sonstigen neuen Entwicklungen, die sie vielleicht ja gar nicht kennt, aber mit denen die jüngere Generation eben groß geworden ist. Und ja freue mich, da auch immer etwas zurückzugeben, denn ich kann die vielen Stunden, die sie auch in Kindererziehung interessiert hat, sozusagen ja gar nicht zählen. Und ja, man freut sich, glaube ich, da auch als Kind an seine Eltern noch zurückzugeben.

Speaker 4:

Aber spannend fällt ja auf, dass du schon von Lebenseinsichten redest, was ich jetzt ein bisschen auf eine andere Stufe bringe Lebensweisheiten, die heute junge Leute bereits haben, und über Jahrtausende war das das Ergebnis eines langen Lebens. Die Kompetenz Wuchs mit Erfahrung, die Kompetenz Wuchs damit, dass man Dinge immer öfter gemacht hat, etc. Heute kommen welche auf die Welt, die schon mit 10, 11, 12 was können, was die Alten gar nicht können. Was meinst du? das ist ja historisch. Was meinst du, was das für Veränderungen nach sich ziehen kann?

Speaker 3:

Also, was die Formulierung von Weisheiten angeht, würde ich das Ganze ein bisschen mit Vorsicht genießen, denn man sollte auch natürlich verifizieren, dass die Weisheiten auch Hand und Fuß haben und es nicht initiale Vermutungen sind, die in Zeiten von Social Media etc relativ schnell mal rausposaunt werden können in die Welt. Also, da sollte man auf jeden Fall sicherstellen, dass diese Weisheiten sich eben auch als wahr herausstellen oder als sinnvolle, Aber klar auch dadurch, dass jüngeren Menschen immer mehr Plattform gegeben wird. Über das Internet ist es so, dass eben kein altgelehrter Socrates, von ja durch seinen Alter eine gewisse Weisheit sich angeeignet hat, Gehör geschenkt wird, sondern eben auch junge Menschen, die vielleicht mal einen unkonventionellen Gedankenansatz haben, der sich dann über das Internet relativ schnell verbreiten kann. Das ist definitiv ein Faktor, der auch zunehmen wird, glaube ich, einfach dadurch, dass die Reichweite da unglaublich erhöht wird.

Speaker 4:

Aber dann geht es ja auch dann immer um Verifikation. Wir beobachten in den sozialen Netzwerden, auch angesichts Corona natürlich ganz unterschiedliche Meinungen, und wir wissen, dass unser Hirn das auch fördert, weil wir suchen neuronal nach Argumenten, die unserer Meinung stützen. Aber ist es denn für euch noch einfach, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden? In meiner Kindheit war das relativ klar. Heute weiß ich es selber kaum noch, weil es findet sich für alles Argumente, meistens sind es Interessen getriebener Argumente. Wie sieht das bei euch aus? Was kann denn überhaupt noch Weisheit sein, wenn man nicht mehr weiß, was richtig und falsch ist?

Speaker 3:

Ich glaube, da ist, wenn man entsprechend ausgebildet wird und hoffentlich in der Schule Sachen wie das Zweigwellenprinzip etc vermittelt bekommen, dass man sozusagen eine grundlegende Bildung hat im Sinne von wie gehe ich mit Informationen um und nehme nicht alles, was ich bei Facebook lese, für barre Münze. Das ist schon mal ein wichtiger erster Schritt, aber natürlich wird das in Zukunft auch immer kritischer werden, in Zeiten von Deep Fake etc. Ihr kennt vielleicht das Video mit Barack Obama, wo man denkt, barack Obama würde sprechen. In Wahrheit ist es ja mit künstlicher Intelligenz erstellt worden, und ich glaube, das wird das Risiko der Manipulation, wenn man denkt, wenn man vielleicht auch geprüft hat, okay, das Video finde ich jetzt auf zwei verschiedenen Seiten, und da spricht eine Person zu mir, die ich vielleicht kenne, mit genau dem Duktus, genau der Stimme, und ich denke, das ist die richtige Person das ganz, aber künstlich kreiert wurde. Das stellt noch mal ein viel größeres Risiko und einer Gefahr auch dar, dass man eben keinen unbekannten Quellen draus, sondern vermeintlich bekannten Quellen, die sich aber herausstellen, als ja eine Person, die das so gar nicht gesagt hat.

Speaker 2:

Ich denke, das ist ein ganz wichtiges Bewusstsein. Ich habe mir gerade so vorgestellt der Thomas und ich, wir sind groß geworden mit ohne Internet und dann auch mit Internet. Also wir können so rückblickend sagen, wie so diese Informationsflut gibt er diesen schönen Vergleich Wir haben heute so viel Informationen wie ein Mensch vor 200 Jahren seinem ganzen Leben, Und uns ist quasi bewusst, was uns die ganze Zeit umgibt. Also wir hatten so eine gewisse Startbahn, während die jüngeren Generationen eher so im Senkrecht-Start am Modus unterwegs sind. Aber was ich jetzt toll finde, ist deepfaken, Riesenthema, Also welche Informationen, die mich erreichen, auf welchen Kanälen auch immer, in meiner Bubble oder außerhalb sind dann tatsächlich zu Werten oder wie es das einzuordnen. Also das finde ich sehr interessant, dass das Bewusstsein da ist und dass nicht die oder ich glaube auch die Unterscheidung macht eure Generation einfach nicht virtuell und also online, offline, das, was wir immer so gern mit Brücken bauen, assoziieren. Das ist irgendwie eins für euch.

Speaker 3:

Das schon, obwohl man, wenn man live eine Person wirklich vor sich sieht und sieht, okay, ich kann die Person greifen, ich kann die Person anfassen und sehe, eine Aussage, die die Person tätigt, kommt auch von der Person, dann hat man natürlich noch ein viel höheres Maße in Verifikation, während ja prinzipiell alles, was online möglich oder was online sichtbar ist, meiner Meinung nach genauso schnell auch online gefaked werden kann und man definitiv alles irgendwie mit nochmal zweimal hinschauen, sollte nicht alles sofort für bare Münze nehmen.

Speaker 2:

Vielleicht noch eine kleine Frage Thomas, du musst da ganz nochmal ansetzen. Wie ist das für euch mit der Beschleunigung in der heutigen Welt? Ich kenne das noch von früher, dass so Thema Karriere, berufliche Entwicklung irgendwie so mit so einem Fahrstuhl zu assoziieren ist. Ich war nach oben heute eher so eine rückwärts bewegende Rolltreppe, der ich entgegen laufe, um nach oben zu kommen. Das heißt Geschwindigkeit, kontinuität. Ich muss dranbleiben und keine Rast haben. Dieses Getrieben sein. Fühlt ihr das auch so in der Art?

Speaker 3:

Da gibt es in meiner Wahrnehmung verschiedene Arten von Menschen, freunden, die ich kenne. Die einen, die eher karriereorientiert sind, die sagen wirklich okay, ich gebe Gas, ich bin auch bereit, mehr als die reguläre 40-Stunden-Woche zu arbeiten und möchte so schnell wie möglich hoch hinaus. Die sind dann auch eher ungeduldig und sind eben nicht in diesem langsamen Karriereaufzug, den man vielleicht kennt, wie es früher der Fall war. Man verbringt 10, 20, 30 Jahre im Konzern und arbeitet sich nach oben, steigt immer weiter in der Hierarchie. Nach oben werden, glaube ich, heutzutage durchaus ein Wechsel sehr übliches, gerade beispielsweise Freunde von mir, die in Dublin bei den großen Tech Firmen arbeiten und nur ein Häuserblock weiter das nächste Office von der nächsten Firma ist und man dann alle zwei Jahre eben wechselt und entsprechend auch Druck auf den Arbeitgeber aufbauen kann.

Speaker 3:

Nach der Motto mir ist es egal, wo ich jetzt die Lösungen verkaufe oder im Marketingarbeiter oder als Developer etc, und dann eben durch diese Unternehmenswechsel eine schneller Karriere-Sprung forciert wird. Auf der anderen Seite habe ich auch Freunde, die sagen, ich muss vielleicht gar nicht mehr fünf Tage die Woche arbeiten, ich möchte viel lieber ein vier Tagesvertrag und da dann auch nur 30 Stunden arbeiten, weil es mir wichtig ist, dass ich Freitagszeit für mich habe, zeit für Freunde habe, vielleicht auch im nachhaltigen Projekt nach Gehe, müll am Rhein einsammeln etc. Also ich glaube, da gibt es mittlerweile zum Glück auch von Arbeitgebern angeboten für verschiedene Modelle, dass man da gewisse Flexibilität hat und sich dann auch persönlich dafür entscheiden kann. Bin ich der Karriere-Typ, der in zehn Jahren auf Position XY sein möchte, oder geht es mir jetzt sehr um mich und im Moment zu leben und mehr Zeit für mich zu haben?

Speaker 1:

Ich möchte mal zurück auf Deepfake eben.

Speaker 4:

Tatsache ist ja, dass wir uns immer mehr und immer schneller multiplizieren. Wir können jetzt schon mit Avataren von uns arbeiten, wir können parallel Avatare für uns sprechen lassen. Wir werden sicherlich auch bald andere Planeten in Angriff nehmen, wo wir vielleicht auch mal hinziehen können. Wahrscheinlich erleben sogar wir noch, dass der Mond in irgendeiner Weise besiedelt wird. Also das Spielfeld verändert sich ja gerade fundamental. Die Ressourcen, die wir aus dem Weltraum holen, können Also insofern und das ist euer Leben, also bei dir sage ich jetzt mal dir stehen noch 60 Jahre, wenn alles normal läuft, bevor. Das ist ja normal, fantastisch auf der einen Seite. Bei uns war es aber so. Unsere Zukunft war in gewisser Weise vorhersehbar. Da war ein Studium, damit legte man das Fundament. Dann kam Beruf. Okay, jetzt wissen wir seit 20 Jahren, dass man viele Berufe hat, aber du weißt ja gar nicht, was in fünf Jahren sein kann. Wie kann man das verinnerlichen? Wie gehst du damit um?

Speaker 3:

Ich glaube, zumindest das, was ich versucht habe, ist mich relativ breit aufzustellen, in meinem Studium ein gewisses Grundverständnis in allen Bereichen aufzubauen und eben nicht nur diese Nischenkompetenz zu haben, sondern in der Lage zu sein, von Herausforderungen im human resources Bereich bis aber auch zu IT-Ausforderungen ein gewisses Verständnis mitbringen zu können, um sich eben nicht nur festzulegen in einer speziellen Nische und entsprechend dann auch bereit zu sein für Berufe, wie es sie heute gar nicht gibt. Also, ich glaube, Thomas, du sprichst auch an technologischen Veränderungen. Wir können mittlerweile Raketen ins All schießen und die auch wieder zurückholen und sozusagen recyceln und nochmal nutzen, was ja auch undenkbar war noch vor Jahrzehnten. Da ist definitiv noch viel, was auf uns zukommt.

Speaker 3:

Da hilft, glaube ich, eine relativ breite Aufstellung dann ganz gut um dann eben später zu sehen, wo entwickle ich mich denn hin, und wahrscheinlich kann man so was auch noch gar nicht mit 20, 25 Jahren festlegen, wo es denn mal hingehen sollte. Also ich wusste, ich wusste in Richtung, in die es hingehen sollte, gegen Ende meines Studiums, aber gerade als ich angefangen habe, war mir überhaupt noch nicht bewusst, was möchte ich denn tun? Dann gibt es ja die Möglichkeit, praktika zu machen etc, um sich da ein bisschen mal einzu Norden, aber ja von vornherein festzulegen und sagen okay, das ist die einzig wahre Berufsrichtung, in die ich gehen möchte. Ich glaube, das ist fast ein Fehler, einfach weil es auch Berufsgruppenfeld geben kann in fünf Jahren, für die es heutzutage noch keinen Studiengang oder noch keine Jobausschreibung gibt.

Speaker 4:

Das heißt, die menschlichen Begabungen und Befähigungen verändern sich fundamental. Während früher Planbarkeit und Überschaubarkeit existenziell war, war das jetzt zu einem Kontraproduktiven Element, der zu sehr auf dem beharrt, was er will. Der wird ja vom System ausgespuckt. Da bin ich wieder bei der Bildung. So wie du jetzt, wenn man schon hört, du warst in China in deiner Ausbildung, ja, du hast ja die halbe Welt schon gesehen. Das ist natürlich direkt mein anderes Mindset. Viele haben diese Option nicht. Wie erreichen wir denn mit Bildung auch all diejenigen, die ich jetzt mal als abgehängt bezeichnen würde und das ist ein untragbarer Zustand, das scheint in eurer Generation aber auch bewusst zu sein eine globale Perspektive.

Speaker 3:

Ich glaube, auch hier ist das Internet wieder der Schlüssel, um eben diese Herausforderung zu lösen. Denn während früher die Ausbildung ja hauptsächlich stattfand durch das, wie ich es aus der Schule kennen, ein Lehrer, der vorn steht, um uns das ganze Wissen vermittelt, der auch mehr oder weniger eben auch kompetent ist und entsprechend die Vermittlung eines Faches super leererabhängig ist, habe ich dann später im Schulman gemerkt okay, ich kann auch einfach den Content online abrufen und die Nachhilfe, die man früher auch von entsprechend Nachhilfe Nachhilfelehrerin erhalten hat, mir selbst aussuchen. Okay, was bin ich denn für ein Lerntyp, was möchte ich denn für ein Lehrer haben? In welcher Sprache möchte ich vielleicht auch die Nachhilfe haben? Möchte ich mein Mathe nicht wie in der Schule auf Deutsch lernen, weil ich in Deutschland auf der Schule bin, sondern lerne ich vielleicht auf Englisch leichter, wenn ich jetzt Migrationshintergrund habe, vielleicht auch in anderen Sprachen?

Speaker 3:

Also, dass einfach die Informationen mittlerweile weltweit verfügbar sind, in vielen unzähligen Sprachen noch verschiedensten Niveaus. Also, dass jetzt Corona beispielsweise hatte ich einen Harvard-Kurs mal mir angeschaut und ein bisschen rein geschnuppert, einfach weil mich interessiert hat. Okay, diese super-elitäre Ausbildung, was werden denn dafür Inhalte vermittelt Und auch die hatten ja Content kostenlos angeboten.

Speaker 3:

Also ich glaube, der hilft es einfach ungemein, dass Bildung, sobald man einen Internetzugang hat, superbreit verfügbar ist und man sich dann in Prinzip jeden denkbaren Bereich da auch, wenn man die nötige Eigenmotivationen, die nötige Disziplin, sowas eben zu tun, auch mitbringt. Da hat man, glaube ich, ganz viele Möglichkeiten.

Speaker 4:

Ich glaube, das ist eine ganz große Herausforderung für alle Institutionen, sozusagen diese Eigeninitiative, die kann ich nicht befehlen, Wenn die nicht da ist. Und das ist heute halt die Hälfte der Miete, in dem ich bereit bin, mich selbst zu überwinden, weil alles steht im Regal in digital. Die geilsten Universitäten der Welt, wo ja andere, die da früher studiert haben, die müssen 50.000 Dollar im Monat, im Jahr zahlen, Und heute kann ich da Kose nehmen. Ich kann zur Singularity. Also, wir sind natürlich auch Konsument. Bildung ist auch ein Konsumgut geworden.

Speaker 4:

Ja, Dennoch müssen wir für diejenigen, denen es nicht zur Verfügung steht, weil auch wenn man etwas sucht, braucht man eine gewisse Auswahlkompetenz Wie komme ich eigentlich in die richtigen Regale, Und was hilft mir wirklich weiter? Und da ist aber alleine Smartphone-Kompetenz schon was Sensationelles. Jetzt eine banale Frage Du bist ja auch mit dem Smartphone aufgewachsen, Und wenn man dauernd mit den Dingen umgeht, dann ändern sich ja auch die Hörnstrukturen, wie wir gemessen haben. Das heißt, wenn man ständig über jetzt über viele Jahre auf eine Idee, auf eine Frage über Google, über was auch immer, direkt eine Antwort bekommt oder selbst alles, was ein nicht interessiert, zu allen Seiten wegwischen kann, dann hat das eine Beschleunigung der auch der schneller Urteilsfähigkeit, oder was Norman eben sagt. Norman eben sagt, man kann auch Dinge mal direkt unter den Tisch fallen lassen, interessiert mich nicht, etc. Eine ganz eigene Flexibilität. Merkst du die Flexibilität auch im Umgang mit anderen und anderen Generationen?

Speaker 3:

Definitiv. Also, ich glaube, die Flexibilität ist einfach dadurch gegeben, dass man auch schnell mal was googeln kann und der Information entsprechend sofort quasi im Zugriff hat Und beispielsweise, wie ich es jetzt in Meetings auf der Arbeit beobachte, ein Diskussionsthema zustande kommt, währenddessen im Hintergrund jemand das Thema schon googelt, ein paar Hypothesen dazu rausfindet und das Meeting dadurch auch effizienter gestalten kann, weil die entsprechende Idee sofort auch inhaltlich unterfüttert wird und man nicht sagen muss, okay, lass uns noch mal zu einem späteren Zeitpunkt gegebenenfalls sprechen, sondern direkt in real time sozusagen die Informationen rausfinden kann. Ja, entsprechend würde ich das definitiv auch als eine Bereicherung sehen, wenn richtig genutzt.

Speaker 3:

Natürlich ist der Ableckungsfaktor hier auch ein großes Thema, wenn ein Schüler beispielsweise in der Schule oder, wie es auch recht im Arbeitsdäme häufig der Fall ist, dass Menschen eben nicht mehr sich auf einen Gegenüber fokussieren und schnell abdriften, am Handy dann irgendwie selbst vor sich hin in ihrer eigenen Welt gefangen sind und dadurch der reale Kontakt mit der Person, mit der man vielleicht in einem Raum sitzt oder wo man auch den Vortrag hört, entsprechend abgewertet wird und man dann auch schnell die Aufmerksamkeit eben verlieren kann.

Speaker 4:

Aber jetzt sind wir ja an einem fantastischen Kernpunkt, nämlich den Punkt der Hierarchie und der Autorität, die auch in der Politik, in der Medizin über eine Rolle spielt, selbst bei der Polizei. Wie nehmen wir heute Autoritäten wahr und Hierarchie, und die werden heute völlig anders wahrgenommen in der jungen Generation als früher, und deshalb muss man ja wahrscheinlich zur Kenntnis nehmen, dass die meisten Politiker, die immer noch so eine gewisse Form von besser Wisserei untertonen haben, die jungen Leute einfach überhaupt nicht mehr ernst nehmen. Also, wenn ich jetzt bei den 16, 17, 18 Jahren gucke, die wenden sicher ab, die sind einfach schlichtweg gar nicht mehr interessiert. Das ist wie ein altes Auto, wo keiner mehr hinguckt, oder eine Musik, die man einfach überwunden hat. Die findet gar nicht mehr statt. Auch in Unternehmen, in Corporates, überall finden wir Hierarchien, es gibt immer noch Patriarchen etc.

Speaker 4:

Was meinst du, wie sich das entwickelt? Weil die Jungen, also wahrscheinlich 25 Prozent unserer Gesellschaft, holen wir damit nicht mehr ab. Wir haben Studien gemacht in neuen Ländern, wo es eindeutig belegt wurde Heißt aber, wenn heute ein 15er zu einem Mediziner kommen, der an wir früher noch gesagt haben, der Mann im weißen Kittel oder die Frau, da haben wir viel mehr geglaubt. Wir kommen ja heute schon mit Infos, die, die teilweise noch nie gehört haben Das Gleiche bei Lehrern. Ja, da gingen ja Kinder dann plötzlich Genau wie du sagst, die googeln zwischendurch und sagen, was sie sagen, ist falsch. Hast du schon mal ein Autoritätsproblem? Wie siehst du das in deinem Erleben in den Unis, die du gesehen hast, und auch für deine weitere Entwicklung, weil du hast CEO? also ich will jetzt nicht auf deinen konkreten Fall, aber grundsätzlich, ich habe es auch öfter erlebt. Da sitze ich mit dem Staatssekretär, und Marke, der hat leider überhaupt keine Ahnung von dem, worüber wir reden, aber er hat halt die Funktion, da ist man schnell am Ende der Veranstaltung.

Speaker 3:

Ja, ich glaube, Hierarchie ist gerade für die längere Generation ein großes Thema, und deshalb kommen wir auch eben immer die Förderung nach Flacherin hierarchie nach einem Gespräch eben auf Augenhöhe, dass man nicht mehr einen Chef hat, der reserviert hinten seinen Zimmer, sitzt vornebarn, die Vorzimmerdame, und man muss quasi darum bitten, eine Audienz gewährt zu bekommen, sondern erst mal eben vielleicht wie bei uns im Unternehmen, wenn man eine Idee hat, auch einfach eine.

Speaker 3:

E-Mail schicken kann oder den CEO im Gespräch, wenn man in der Kantine erwischt, auch einfach adressieren kann und eben seine Themen los werden und nicht immer über Umwege oder über drei Instanzen, wo die Frage oder der Inhalt auch gefiltert wird, die die Nachricht im schlimmsten Fall vielleicht auch nochmal verändert wird und ja immer durch eben verschiedene Instanzen läuft. Und dann ist auch, glaube ich, die Erfahrung einfach viel besser, wenn man direkt seine Möglichkeit hat, seinen Anliegen an die Person auch direkt zu adressieren, und fühlt sich, das Thema Wertschätzung spielt natürlich auch eine große Rolle. Also, wenn ich als Mitarbeiter Mitarbeiterin merke, okay, die Führungsetage kümmert sich eben um die Dinge und schaut sich das dann auch wirklich an, dann identifiziere ich mich auch vielmehr mit dem Unternehmen, was im Endeffekt dann auch wieder ja dem Unternehmen in die Karten spielen.

Speaker 4:

Also da kann ich aus der Zukunftspsychologie beitragen. nichts tut einem mehr weh, und nichts fördert depressive Gedanken mehr als Unmarsgefüge. Und wenn ich, ob in der Familie oder in einer Firma, einfach nicht wahrgenommen werde, oder wenn ich mich melde und werde überhaupt nie dran genommen, dann ist das wie Urfeigen, und das müssen wir uns einfach bewusst machen, und das nenne ich auch.

Speaker 4:

Kommunikation, resonanz. Wir leben von Resonanz, und wenn man sozusagen immer in Beistüle treten muss, um mit jemanden zu reden, dann kann da heute nicht mehr viel daraus werden. Dutzen, es gibt da viele Unternehmen, die jetzt umschwenken. Ich habe es auch erlebt. Ich habe es einmal im Konzern mit 3.000 Leuten erlebt. Da müssen die Führungskräfte natürlich zu der Lage sein. in dem Unternehmen waren sie es auch. Was hältst du?

Speaker 3:

davon Finde ich sehr wichtig und bin auch sehr froh darüber, dass das bei uns im Unternehmen gang und gäbe ist. Ihr habt schon, wie lange, seit ich das Unternehmen zum ersten Mal 2016 in den Praktikum hier war, war es auch da, dass du schon völlig normal warst. Ich glaube, das ist natürlich auch so ein bisschen eine deutsche Krankheit. Im Englischen hat man das Problem ja einfach gar nicht. Aber alleine schon, wie du sagst, wie ich einen Menschen anrede, ob ich eben sieze oder duze, drückt ja sofort, sobald das Gespräch beginnt, dann beginnt ein Rollenverständnis aus. Wenn ich dich hier auch hin reduzieren möchte, dann ist du da einfach eine super einfache Möglichkeit, um sofort eine gewisse Nahrbarkeit herzuschaffen und entsprechend einen viel direkteren Kontakt zu der Person, mit der ich mich austauschen möchte.

Speaker 2:

Ist das auch Teil der Anspruchshaltung, die vielleicht auch viele Unternehmen irritieren. Anspruchshaltung zum Thema Arbeitszeit, zum Thema die Art und Weise, hierarchie, anerkennung oder auch Ablehnung, ja, dass du und dass sie. Das ist ja schon auch in den Bewerbungs und Auswahlprozessen schon ein großes.

Speaker 3:

Thema Ist es ich glaube, das haben wir unternehmen registriert und ist mittlerweile fast gang und gäbe, glaube ich, am Markt, dass je nach Branche natürlich auch, dass eben solche Sachen wie die Dudeskultur im Unternehmen, auch die Möglichkeit der zusätzlichen Urlaubstage, beispielsweise mit Gehaltsversicht, die die Möglichkeit, meine Wochenarbeitszeit zu reduzieren, dass solche Themen immer, diese Flexibilität eben auch, dass die immer wichtiger werden.

Speaker 4:

Aber man kann auch beobachten, dass dass ja mit Argus Augen betrachtet wird. so komme ich öfter mit, wenn Leute sagen, ja, ich möchte, ich verdiene weniger, das für mich überhaupt kein Problem, dafür möchte ich überhaupt weniger oder was anderes machen. für mich, das klingt ja so ein bisschen wie Majestätesbeleidigung. Leitet man davon eine schlechte Identifikation ab, mit alter Brille betrachtet? Und das andere ist, ja, die Jungen, die ich immer wieder im Gesundheitssystem pflege, die wollen ja gar nicht am Wochenende arbeiten, und die möchten lieber Beamte werden etc. Wie schätzt du das ein? Weil ich halte es aus meiner Sicht, es ist ziemlich gesund zu sagen wie macht Arbeit für mich am besten Sinn? Darum geht es ja.

Speaker 3:

Ich glaube, was am Ende des Tages zählt, ist natürlich das Ergebnis, und wenn eine Person es schafft, wenn sie von mir aus nachts arbeitet, statt statt tagsüber erreichbar zu sein, solange am Ende des Tages die Ergebnisse auf dem Tisch liegen, ist das, was auch zählt. Aber ich bin bei dir. Auch diese Kritik an derartigen Konzepten, die nämlich natürlich auch war, kommt tatsächlich ehrlicherweise meistens von älterem Menschen, die das Konzept vielleicht noch nicht so kennen, nach dem Motto wie da ist schon um 15 Uhr heute nur halbtags da. Ich glaube, das ist ein Spruch, den jeder vielleicht schon mal gehört hat. Ja, ich glaube, es ist ein Verhaltetes Denken, und solange die Ergebnisse am Ende des Tages stimmen, finde ich, spielt es keine Rolle, ob man im Büro auch da sein Gesicht zeigt oder vielleicht irgendwo auf einer grünen.

Speaker 3:

Wiese, nachdem man Yoga gemacht hat, seiner Tätigkeit nachgeht. Das Ergebnis ist am Ende des Tages das, was zählt, und ich glaube auch, dass diese Skepsis vor diesem neuen Arbeitsmodell immer weiter abnimmt.

Speaker 3:

Also, während das vor fünf Jahren kaum jemand gemacht hat, merke ich jetzt vermerkt bei uns in der Firma zumindest ja immer stärker solche Modelle, sei es, dass man runtergeht eben auf Teil, sei es, sei es Sachen wie eine Doppelspitze bei einer Abteilungsleitung. Also ich glaube, da gibt es viele interessante Konzepte, die auch gut funktionieren können, die jetzt immer mehr Anwendung finden, und im Laufe der Zeit habe ich die Hoffnung, dass die Akzeptanz dann auch steigen wird, einfach weil Leute mit einem traditionellen Nachendenken aussehen okay, das kann ja vielleicht auch funktionieren. Vielleicht sollte ich mein Denken nochmal überdenken und auch mich auf diese neuen Konzepte eben einlassen.

Speaker 4:

Jetzt führen wir eine sehr moderate und wahrscheinlich auch sympathische Diskussion. Hinter uns dreht die Welt aber durch, Ja. Deshalb denke ich, sollten wir auch normal auf diese Aspekte zu sprechen kommen. Wir haben gerade diese Fußballweltmeisterschaft, ein Fest der Heuchelei und der Scheineiligkeit. Aber die findet ja nicht nur Darstadt. Da werden Fehler vor 15 Jahren gemacht, und heute werden die Opfer neu angezählt. Wie geht ihr damit um, dass man den Eindruck haben muss, als seien viele Leute tatsächlich auch in Führungspositionen im politischen Bereich geistig und moralisch erkrankt?

Speaker 3:

Das ist natürlich eine große Frage. Ich glaube, am Ende des Tages, wie? man selbst damit umgeht, bleibt einem jeden selbst überlassen, ob man jetzt bei einer Fußballwelt dann zuschaltet oder eben nicht Am Ende des Tages hat.

Speaker 3:

Meiner Meinung nach doch jeder einzelne Konsument, jeder einzelne Konsument kann einen Teil dazu beitragen. Auch wenn man vermeintlich denkt, ich bin nur eine einzige Person, kann man schon eben durch bewusste Konsumentscheidungen etc Seinteile zu beitragen, kann das Ganze auch verbalisieren und darüber sprechen, in seinem näheren Umfeld vielleicht auch Leute in der Hinsicht beeinflussen oder über Social Media Plattformen wie LinkedIn, wenn man vielleicht ja im beruflichen oder im beruflichen Umfeld beeinflussen will, aber auch Snapchat, instagram, wie sie alle heißen eben durch seine eigene Meinung die Kunden und eben versuchen, andere Menschen davon zu begeistern oder zu überzeugen.

Speaker 4:

Jetzt hast du ja eine gewisse Souveränität, deshalb hast du ja auch sozusagen hier, weil du schon viele Kompetenzen, zukunftsfähigkeiten aufweist, wie wir das sagen. Aber dennoch gibt es ja auch Altersgenossinnen und Genossen, die wirklich total Angst haben, die sich total bedroht fühlen, die sagen es ist ja unfassbar, das fing alles so gut an, jetzt habe ich gar keine Zukunft mehr, die Welt ist schon im Arsch ökologisch und so weiter. Und dann kommen irgendwelche ganz Jungen auch, die sich dann auf der Straße festkleben oder Eiersalat auf Kulturgüter werfen. Da ist ja auch eine riesige Diskussion. Nur, wenn ich jemand unter Stress sehe, der totale Angst hat, der läuft natürlich auch ein bisschen. Dann sag ich mal siddlich amok, wie kannst du das nachvollziehen? Dass deine Generation schon zweifelt, plötzlich, wie meine Generationen werden überhaupt hinter uns, lacht die größte historische Verfehlung aller Zeiten. Aber nach vorne konnten wir eigentlich machen, was wir wollten, und ich dachte, das geht immer so weiter. Und wie stehst du dazu, und wie steht ihr dazu von dem, von dem Du weißt?

Speaker 3:

Das kann ich absolut nachvollziehen, gerade wenn man in der Zeit groß wird, in dem einen schon in jungen Jahren oder gerade Art Trials auch medial immer verstärkt plantare Grenzen aufgezeigt werden. Also ich glaube, das ist ein Sachverhalt, der den Menschen einfach noch nicht so bekannt war vor 20, 30 Jahren. Gleichzeitig finde ich es aber auch extrem wichtig, dass man jetzt nicht direkt den Kopf in den Sand steckt und sagt okay, 2040 ist unser aller Leben dann auf diesem Planeten zu Ende, denn bis dahin sind es noch ein paar Jahre, und ich glaube, bis dahin kann man auch noch viel bewegen. Digitalisierung wird da unglaublich viel dazu beitragen können. Es wird Technologien werden entstehen, die wir uns heute vielleicht auch noch gar nicht vorstellen können. Also da ist die Hoffnung definitiv noch nicht verloren, und da kann und wird es noch viel Veränderung geben.

Speaker 3:

Und was ich eine gute Buchempfehlung vielleicht in der Stelle, wenn man denkt, dass der Welt so schlecht geht, wäre Factfulness von Hans Rosling, ein Buch, das ich persönlich sehr, sehr Augenöffnend fand, weil man ja auch mit dem Gedanken groß wird ja, in der dritten Welt sieht unglaublich schlecht aus, und der Planet wird immer über. Bevölkerung etc spielt eine Rolle, und ja, da vielleicht einfach mal das Buch in das Buch reinschauen oder wie es die junge Generation ja heutzutage tut. Bei Blink ist eine Zusammenfassung dazu zu hören oder sich in der Zusammenfassung dazu anlesen, wenn man nicht das ganze Buch lesen möchte. Aber ich glaube also, ich zumindest habe daraus nochmal eine gewisse Positivität mitnehmen können und gelernt, dass es dem Planeten gar nichts oder was heißt den Planeten, da sollte man schon noch was tun, aber das ist der Welt insgesamt gar nicht so schlecht geht, wenn man vielleicht denken möchte, und dass sich da in den letzten Jahrzehnten doch einiges zum Positiven verändert hat.

Speaker 4:

Da finde ich es super, dass du diesen Hinweis gibst, und vor allen Dingen du sagst ja, zuversicht durch Zeit. Die Dinge werden sich ja exponentiell verändern, die sich, also werden sich auch Lösungsmöglichkeiten exponentiell verändert, und dann müssen eben die älteren Generationen, die immer gerne die Lösung kennen, um sich gut zu fühlen, jetzt mal in eine neue Dimension. Ja, es geht weiter, aber wir kennen die Lösung nicht, aber sie wird schon kommen, und das ist auch für mich so eine Begründung, warum ihr jungen Leute in zumindest in komplementäre Führungsbereiche hin müsst. Darum auch, warum 16-Jährige wählen sollten, auch wenn es die meisten Parteien, die sich schon ahnen können, nicht gewählt zu werden, dann nicht wünschen. Das muss so sein, und insofern bist du für mich jetzt auch schon beleg, dass die Hoffnung absolut wie immer in den letzten Jahrtausenden total gegeben ist, und nur zum ersten Mal haben wir Junge, deren Bewusstsein sozusagen bevor sie alt geworden sind, schon auf dem höheren Level ist. Das ist wirklich spannend.

Speaker 2:

Ich finde auch das Spannungsverhältnis sehr interessant zwischen dem Bewahren so aus der Haltung heraus der älteren Generation hin zum Bewirken aus der neuen Haltung oder der neuen Generation, dass viele dieser Themen, dieser Chaos-Themen, die uns umgeben, von dem wir vorhin gesprochen haben, eben auch aus dieser Bewahrungshaltung herauskommen, also indem ich Stillstand produziere und sage, dieser Wohlstand, um den es uns ja zum Beispiel in der Politik oftmals geht und in dem Parteiprogramm, dass dann halt genau dieser Stillstand uns eben nicht innovieren lässt, während die jüngeren Generation einfach sagen, wir wollen einen Impact haben, also wir wollen Beteiligkeiten in den Unternehmen und da unseren Beitrag leisten, und wenn das nicht funktioniert, dann sind wir nach zwei Jahren weg.

Speaker 2:

Das kann man sich immer nicht vorstellen so als Unternehmer, dass diese hohe Fluktuation stattfindet, weil die Unternehmenskultur oder Resonanzkultur vielleicht gar nicht da ist. Also das ist gar nicht so die Hardware des Unternehmens von wegen, dienstwagen und Finanzen und Parkplatz vorne rechts am Haupteingang, sondern es sind eigentlich die. Da kam mir der Gedanke vorhin auch nochmal so dieses Loyalitätsthema, dass ich mich vielleicht persönlich angegriffen fühle als Unternehmen, wenn mir ein Mitarbeiter sagt, von dem ich viel halte ich mache jetzt Teilzeit, weil ich habe ein Fable für Segeln, und das aber eine enorme Wertschätzung darstellt, wenn ich jetzt Unternehmen dieses Segeln ermöglicht, und sage hey, bleib bei uns halbtags Zeitzeit überhaupt kein Thema, und wie wertvoll ist das Unternehmen für mich, was mit diesen Möglichkeiten schenkt. Also, da muss man einfach nochmal diesen Gamechanger im Kopf hinkriegen. Ja, das ist, glaube ich, auch eine große Möglichkeit für Unternehmen.

Speaker 4:

Michael vielleicht kannst du uns zum Schluss noch ein paar drössende Worte einsprechen? Wie siehst du? weil? ich habe in meinem Leben immer am meisten von Science Fiction gelernt, weil da immer die Grundlage die Fantasie war, und da sind die Welten einfach aus dem Bauch raus gepustet worden, und überraschenderweise ist vieles von dem eingetreten. Diese Wahrscheinlichkeitsberechner sind ja immer auch Bedenkenträger, und davon halte ich dann weniger. Was meinst du, wie wird die Welt in 20 Jahren aussehen?

Speaker 3:

Also eine Glaskugel habe ich jetzt hier leider nicht zu Hause gesehen.

Speaker 4:

Nein, nein, aus deiner, aber ich Genau wie gesagt.

Speaker 3:

ich glaube, wenn man jetzt 20 Jahre zurückblickt, sind wir in der Zeit, da hat es noch nicht mal ein Smartphone gegeben. Da hat man noch aus seinem Handy das ist kein Wienmörer, wahrscheinlich kann ich mehr dreimal auf eine Taste gedrückt, um dann in entsprechenden Buchstaben zu finden. Daher wird in den nächsten 20 Jahren auch unglaublich viel passieren. Ich glaube, die letzten Jahre haben sich auch ja im Feld von Climate Investments etc, climate Innovation super viel getan. Da wird zukünftig auch mehr Geld und entsprechend mehr Forschung hinein fließen. Und dann Themen wie Carbon Capture Technologies, also das CO2, das wir leider in den letzten Jahren in die Atmosphäre emitiert haben, dass man das auch wieder rausziehen kann und eben beispielsweise, wie es in Norwegen gerade praktiziert wird, unter die Erde wieder gepumpt wird oder in Steinen sozusagen gespeichert.

Speaker 3:

Also da wird Technologie einfach der Schlüssel sein und nicht nur das, was wir aktuell emitieren, zu reduzieren oder idealerweise auf Null zu sitzen, sondern auch das, was wir vielleicht vorher schon emitiert haben, ein Stück weit rückgängig zu machen. Also da glaube ich, fests daran und sehe die Zukunft nicht so negativ. Ich glaube, Technologie wird da das Schlüssel sein zum Erfolg, und dass wir das als Menschheit schon irgendwie hinbekommen. Da haben ja unglaublich viele junge schlaue Leute, die auch aktiv sind, hoffentlich aktiv werden, und dann schaffen wir das schon.

Speaker 2:

Vielleicht noch eine kleine Ergänzung an dieser Stelle Die Buchempfehlung von dir Michael packt man natürlich in die Show Notes zu dieser Podcastfolge. Wir werden dich auch einladen zu uns auf die Plattform, damit wir die Möglichkeit haben, vielleicht mit dem einen oder anderen Kommentar noch mal in den Dialog zu gehen mit unseren Zuhörern. Und ich sage mal an dieser Stelle herzlichen Dank für diese dann zweite Folge als unser erster Gast in diesem Podcast, und es ist, glaube ich, ein schöner Auftakt für so viele wertvolle Menschen, die wir dann hier eben auch noch fürs Mikro kriegen können. Vielen.

Speaker 3:

Dank. Deine Zeit, ich habe zu danken, hat Spaß gemacht. Danke, thomas, danke auch.

Speaker 4:

Aufs Nutz Treffer Danke.

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