Der KI-Podcast für Unternehmer

GA #1180 | Marc A. Wietfeld - Künstliche Intelligenz bei den NATO Streitkräften

February 15, 2024 Norman Müller, Marc Wietfeld
Der KI-Podcast für Unternehmer
GA #1180 | Marc A. Wietfeld - Künstliche Intelligenz bei den NATO Streitkräften
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In dieser Episode spricht Norman Müller mit Marc Wietfeld, dem Gründer von ARX, über die zentrale Bedeutung von KI und Digitalisierung in den NATO-Streitkräften, besonders im Bereich unbemannter Systeme. Die Diskussion beleuchtet Anpassungen der NATO an neue Technologien und geht dabei auf das Mitwirken von ARX ein. Das Gespräch taucht tief in die Welt autonomer Militärroboter ein – von ethischen Fragen bis zur Vergleichbarkeit mit Atomwaffen. Die Episode wirft außerdem einen Blick auf die technologische Entwicklung im Militärbereich, die Partnerschaft von ARXS mit der Bundeswehr und zivile Beteiligungsmöglichkeiten. 

Takeaways

  • Die NATO-Streitkräfte setzen verstärkt auf KI und Digitalisierung, insbesondere im Bereich unbemannter Systeme.
  • Die Entwicklung von kleineren, preiswerteren und skalierbaren Systemen ermöglicht es den Streitkräften, flexibler und effizienter zu agieren.
  • Der Krieg im Cyberraum ist bereits im Gange, und Cybersecurity spielt eine entscheidende Rolle in der Verteidigung.
  • Das Unternehmen ARKS Landsysteme entwickelt autonomes, unbemanntes Fahrzeugsysteme für den militärischen und zivilen Einsatz. Autonome Roboter im militärischen Bereich zeichnen sich durch ihre Modularität und Flexibilität aus.
  • Die Mission Autonomie ermöglicht es den Robotern, eigenständig Aufträge auszuführen und in Gruppen zusammenzuarbeiten.
  • Die Entscheidungsfindung der Roboter ist bereits auf taktischer Ebene möglich, jedoch gibt es noch Einschränkungen in Bezug auf die Freiheit der Entscheidungsfindung.
  • Die Entwicklung und der Einsatz von autonomen Robotern wirft ethische Fragen auf, insbesondere in Bezug auf den Einsatz von Waffen.
  • Die technologische Entwicklung im militärischen Bereich ist oft weiter fortgeschritten als in der zivilen Wirtschaft.
  • ARKS-Landsysteme plant, weiter zu wachsen und europäischer Marktführer für unbemannte Systeme zu werden.
  • Das Unternehmen ist unabhängig, arbeitet jedoch eng mit der Bundeswehr zusammen und beliefert diese mit ihren Systemen.
  • Es besteht die Möglichkeit, sich als ziviles Unternehmen an ARKS-Landsysteme zu beteiligen.
  • Marc Wietfeld würde das Leid durch Kriege stoppen, wenn er die Möglichkeit dazu hätte.

Über Marc:
Marc Wietfeld ist ein deutscher Heeresoffizier und Gründer sowie CEO von ARX. Er initiierte und leitete das GEREON-Forschungsprojekt für militärische Robotik an der Universität der Bundeswehr München und trägt regelmäßig zu weiteren Verteidigungsinnovationsprojekten innerhalb der Bundeswehr und NATO in unterschiedlichen Domänen bei. Durch sein Engagement in Forschung und Entwicklung sowie die nutzerorientierte Perspektive seines Teams, das aus Bundeswehroffizieren, Business Managern und Ingenieuren besteh
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Speaker 1:

Dieser Podcast wird präsentiert von Genius Alliance.

Speaker 2:

Also der Trend ist ganz klar zu erkennen, der wird auch gesetzt von den derzeitigen Konflikten unserer Welt, dass von Bemant zu Unbemant gewechselt wird, wo es geht, dass Soldaten eher Technologieanwender werden als selber Fahrer, schütze oder Funke. Das heißt, dass man Systeme baut, die von Soldaten gehaushalteter oder verwendet werden, und dass man die Tätigkeit des Soldaten, die Einzeltätigkeit des Soldaten, wo es geht, digitalisiert oder mit anderen Systemen oder Insystemen einbettet, wo eine Tätigkeit, wo ein Handgriff zu zehn Handgriffen wird, ganz plump und plakativ ausgedrückt wo man den Soldaten skalieren oder multiplizieren kann. Und was man auch sieht, ist, dass die teuren Einzelsysteme nicht die Erfolge bringen, wie sie in der Vergangenheit möglich waren. Also man sieht du hast die Okkurine angesprochen man sieht dort, wie billige Drohnen mit selbstgebasteltem Abwurf einrichtung Panzer verstören, die mehrere Millionen Euro kosten, und da muss man verstehen, was militärisch passiert.

Speaker 3:

Es ist wieder Zeit für eine neue Folge hier im GeniusLines Podcast. Mein Name ist Norman Müller, und mein heutiger Gast ist Marc Biedfeldt. Marc ist Founder und CNO von ARX, einem Verteidigungstechnologieunternehmen. Spannendes Wort ich glaube, ich habe zwei Umbrüche auf meinem Handy-Display dass ich auf die Entwicklung autonomer, unbemannter Systeme und Sensoren für den europäischen Verteidigungssektor spezialisiert habe. Hallo Marc, ich freue mich, dass du die Zeit genommen hast.

Speaker 2:

Hi Norman, danke, dass ich hier sein darf.

Speaker 3:

Sehr gerne wichtiges Thema. Also, wenn wir unsern Weltgeschehen anschauen wir hätten es gerade im Vollgespräch schon drüber finde ich es einfach wichtig, wenn man ein KI-Podcast hat, dass man den militärischen Kontext mit einbeziehen muss. Ich habe gerade gesagt, wir haben heute die 1179. Folge, und wir hatten noch nie Militär-Experten dabei, der darüber berichten kann. Deswegen freue ich mich umso mehr. Marc, wir sprechen heute über die Bedeutung von KI und Digitalisierung bei den NATO-Schreitkräften und ganz speziell im Kontext oder mit Fokus auf unbemannte Systeme. Ich würde dich bitten, bevor wir da einsteigen, dass du noch ein bisschen mehr über dich als Privatperson erzählst und was genau du beruflich machst, damit wir dich noch ein bisschen näher kennenlernen können.

Speaker 2:

Ja gerne, du hast es schon erwähnt ich bin Gründer und CEO von ARKS Landsysteme. Ich bin aber auch gleichzeitig deutscher Hierres-Offizier. Meine berufliche Laufbahn hat früh angefangen, mit 16, in der Dorfloserei. Ich habe Metallbauer gelernt also was ganz Solides nach 3,5 Jahren abgeschlossen und wurde dann eingezogen zum Wehrdienst. Ich war einer der letzten Wehrpflichtigen, die 9 Monate zur Bundeswehr gehen mussten. Ich bin 33 Jahre alt und 90er-Jahrgang, das heißt, mich hat es noch erwischt. Ich hatte eigentlich nicht geplant, den Streitkräften beizutreten, aber als dann der Brief kam klart drückt man sich auch nicht bin ich hingegangen. Abc Abwehr in Bruchsheil und Sondhofen, also zumindest in Süddeutschland geblieben.

Speaker 3:

ABC Abwehr ist biologische Waffen.

Speaker 2:

Genau atomare, biologische und chemische Waffen. Da geht es darum, diese aufzuspüren und alle Maßnahmen der Schadensbegrenzung zu ergreifen. Das ist im militärischen Kontext. Das hatte natürlich in Zeiten des Kalten Krieges eine andere Bedeutung. Zu der Zeit, als ich zur Bundeswehr kam, war das eher die Einsatzarmee, geprägt von Afghanistan und anderen Stabilisierungsoperationen. Aber auch dort war ABC Abwehr ein sehr interessantes Feld, auch technologisch interessant. Es war für mich eine sehr spannende Zeit, auch bei der Bundeswehr, mich als Person zu entwickeln.

Speaker 2:

Ich habe das schon sehr geprägt, gefordert und gefördert. Darum habe ich nach neun Monaten entschieden, dass ich länger da bleiben möchte, und habe das ganze 23-Modellang gemacht. Ich bin dann aber zurück in die Freivirtschaft gegangen, weil mir einfach auch die Abschlüsse gefehlt haben, um in der Bundeswehrwelt was zu werden. Ich wollte offizierwerden, ich wollte das Ganze tiefer durchdringen, so tief wie möglich. Dazu ist die Offizielaufbahn natürlich prädestiniert. Da haben mir die Abschlüsse gefehlt. Deshalb bin ich in die Freivirtschaft gegangen, war dann bei der Wirt-Elektronik, also bei der Wirtgruppe, habe in der Halbleiterindustrie dort erst Produktionssteuerung gemacht und dann internationalen Vertrieb. Ich bin dann bei einem anderen deutschen Wirteständer in die Geschäftsführung aufgestiegen, habe gesehen, wie Management funktioniert, wie Unternehmensführung funktioniert, und dann aber wieder zurück zur Bundeswehr, nachdem ich dann meine Abitur auch in der Tasche hatte und mein Betriebswirt gemacht hatte, bin ich zurück zur Bundeswehr und dann als Infanterieoffizier in die Offizierlaufbahn gekommen.

Speaker 3:

Noch mal zurück in die Bundeswehr heißt das hat dich so geprägt, der Wehrdienst und dann auch später die Verlegerung, dass diese Faszination einfach gesagt hat da muss ich wieder hin.

Speaker 2:

Absolut ja. Es war für mich klar, dass, wenn es die Möglichkeit gibt, eine militärische Karriere zu machen, dass ich die einer gewählen Karriere fortsiehe, weil zum einen die Bundeswehr, so wie ich sie erlebt habe oder wie ich sie auch jetzt erlebe, ist ein Arbeitgeber wie kein anderer. Also man hat ein Kameradschaftsgefühl, man hat ein Gefüge, was wirklich zusammen an einem Strang zieht. Es gibt kaum Elbogendenken, spätestens wenn man gemeinsam im Feld ist, gemeinsam im Einsatz ist, gemeinsam auf einer Übung ist, dann gibt es auch weniger Dienstgrad, und dann gibt es kein ich, du, sondern dann gibt es nur wir. Und das ist sehr, sehr schwierig zu finden. In einer zivilen Wirtschaft, vor allem in Konzernen, ist so etwas sehr schwierig zu finden, was jetzt meine Erfahrung retrospectiv zeigt.

Speaker 3:

Ich kann das insofern gut nachempfinden Ich habe es auch im Vorgespräch gerade gesagt ich bin so ein eines Berufssoldaten. also mein Papa war Berufssoldat, und deswegen kann ich das, was du gerade sagst, dieses Leben in der Kaserne, dieser Zusammenhalt, dieser Teamgeist, also das kann ich so sehr gut nachempfinden.

Speaker 2:

Absolut, und man hat auch einen ganz anderen Zweck. Also klar, es ist natürlich auch eine edle Sache, seinen Beruf in der Industrie nachzugehen, das ist gar keine Frage. Als Soldat verschreibt man sich doch eine Sache, die unheimlich wertvoll ist, die wertvoller ist als eine Karriere in Berufsleben oder sogar in Leben. Man verschreibt sich dem Schutz unserer Demokratie, dem Schutz von Menschlichkeit und Rechtsstaatlichkeit, und das ist einfach was. Als junger Mann habe ich mir dafür gerne den Wecker auch im Fünf gestellt. Für eine Konzernkarriere konnte ich den nicht so früh stellen.

Speaker 3:

Konzern nicht vorstellen. Das heißt, du hast die Offizierslaufbahn dann gestartet bei der Bundeswehr.

Speaker 2:

Richtig ja, dann als Infanterist, also in der kämpfenden Truppe. Ich wurde dann auch von der Bundeswehr gefragt, ob ich wieder zur ABC abwärgen wollen würde, was meine Wunschverwendung ist, und ich habe mich da aktiv dafür entschieden, in die Kampfgruppe zu gehen, weil es mir wichtig war, da zu sein, wo die Entscheidung fällt, wo man wirklich als Speerspitze irgendwo die Sache vorantreiben kann. Jetzt als ausgebildete Offizier und ein paar Jahre später versteht man, dass Militär und Armee ein System ist aus vielen Zahnrädern, die alle ineinander laufen müssen, damit am Ende eine Mission erfolgreich ist. Die Kampfgruppe ist nur ein Teil davon, also nur eine Aufgabe. die ist nicht mehr oder weniger wertvoll als die anderen 17 oder 50 Aufgaben oder Druckengartungen.

Speaker 3:

Warum Infanterie? Ich meine, das sind die ersten. Du sagst gerade Speerspitze, die im Krisenfall ganz vorne stehen. Warum hatte ich das so? Oder hättest du das hier gar nicht aussuchen können?

Speaker 2:

Doch ich konnte mir das aussuchen, und ich habe die Infanterie gewählt, weil ich dort sein wollte, wo die Entscheidung fällt, weil ich ein Beitrag leisten wollte, so groß wie nur möglich. Das war damals in meiner Perspektive die Kampfgruppe, und es ist auch von der Sache her. Also auch der Offizierberuf ist ein Handwerk, und in der Infanterie ist das Handwerk, finde ich, besonders anspruchsvoll. Man hat viele Elemente zu führen, man hat einen hohen Zeitdruck, man hat viele Einflüsse, die in den Entscheidungs und Führungsprozessen mit einfließen müssen. Dort zu bestehen, war für mich die große Herausforderung, die ich dringend angehen wollte, und deshalb war es Infanterie.

Speaker 3:

Okay, okay, wann ist der oder wann ist die Idee in dir entstanden? oder das, was dich ja letztendlich auch zu der heutigen Unternehmen geführt hat, mit unbemanden Fahrzeugen zu arbeiten, zu experimentieren, beziehungsweise das Thema KI ja eben auch, also eine gewisse Intelligenz auch in diese Fahrzeuge zu bringen?

Speaker 2:

Das Thema kam eigentlich ziemlich früh. Das kam schon in Zeiten meiner Werflicht, in der ich immer wieder Tätigkeiten gesehen habe, die entweder so monoton waren, dass ich mir sicher war, dass das auch eine Maschine. Das war damals 2010, 2011, da waren Maschinen noch nicht so weit. Aber die Tätigkeiten, die gab es da schon, von denen ich dachte, die könnte man automatisieren, da könnte man Personal sparen, da könnte man auch den Soldaten von Befreien, damit er wichtigere Dinge tun kann. Und im Rahmen meines Studiums, als ich mich dann auch mit der Technologie tiefer beschäftigt habe, auch den Einblick mehr in militärische Taktiken und Strategien hatte, da war mir klar, dass es gar keinen anderen Weg gibt, als unbemante Systeme, automatisierung und künstliche Intelligenz auszunutzen, um militärischen Erfolg zu schaffen beziehungsweise um die militärische Kraft, die wir haben, zu replizieren, zu multiplizieren.

Speaker 2:

Und dazu kommt auch ein Europa oder die Einsicht, dass Europa zahlenmäßigen Personal und Material immer unterlegen sein wird. Also alles, was wir an globalpolitischen Gegenspital haben, die eine militärische Gefahr erzeugen könnten, die sind immer mehr. Die sind mehr in ihrer Streitkraftanzahl, die sind mehr in ihrem Personal, in ihrem Material, die sind auch mehr in ihrer Rüstungsindustrie, mehr Möglichkeiten, mehr Panzer zu produzieren, mehr Schiffe und Flugzeuge zu produzieren und schneller zu produzieren, als wir das sind. Das heißt, was ich gesucht habe, ist eine Möglichkeit, die wir stärker werden können, ohne mehr zu sein.

Speaker 3:

Wie wir stärker werden können, ohne mehr zu sein. das sind vielleicht sogar die Headlines für diese Prokessfolge, weil genau das ist auch der Fokus, auf dem ich mich so in den Vorbereitungen auch gestützt habe. weil wir sehen das ja zum Beispiel im Krieg in der Ukraine, dass die ukrainische Armee zum Beispiel mit intelligenten Drohnen arbeitet. Das heißt, diese Drohnen sind finanziell schnell herzustellen bzw zu modifizieren oder anzuschaffen wie günstiger, als jetzt mal eben Panzer zu ordern oder sowas Und mit den entsprechenden vielleicht auch Schwarmintelligenzen, die dann ja möglich werden, kann man entscheidenden Einfluss auf so einen Kriegsgeschehen haben oder entsprechend lange durchhalten. Der Krieg geht ja jetzt schon über mehrere Jahre. Wie hat sich das Thema künstliche Intelligenz und Digitalisierung in der NATO aus deiner Perspektive verändert? Jetzt haben wir ja nicht mehr die Großinvestition, also wir können jetzt nicht in den Flugzeugträger investieren, aber wir können intelligenter investieren. Das geht ja genau in die Richtung deiner Aussage. Was wird sich da in Zukunft aus deiner Perspektive tun?

Speaker 2:

Also der Trend ist ganz klar zu erkennen, der wird auch gesetzt von den derzeitigen Konflikten unserer Welt, dass von Bemant zu Unbemant gewechselt wird, wo es geht, dass Soldaten eher Technologieanwender werden als selber Fahrer, schütze oder Funke. Das heißt, dass man Systeme baut, die von Soldaten gehaushalteter oder verwendet werden, und dass man die Tätigkeit des Soldaten, die Einzeltätigkeit des Soldaten, wo es geht, digitalisiert oder mit anderen Systemen oder Insystemen einbettet, wo eine Tätigkeit, wo ein Handgriff zu zehn Handgriffen wird, ganz plump und plakativ ausgedrückt, wo man den Soldaten skalieren oder multiplizieren kann. Und was man auch sieht, ist, dass die teuren Einzelsysteme nicht die Erfolge bringen, wie sie in der Vergangenheit möglich waren. Also du hast die Ukraine angesprochen. man sieht dort, wie billige Drohnen mit selbstgebasteten Abwurf ein Richtung Panzer zerstören, die mehrere Millionen Euro kosten, und da muss man verstehen, was militärisch passiert.

Speaker 2:

der Kampfpanzer ist bei Bodentruppen oder Landstreitkräften der Träge des Gefechts. Das ist immer die Basis gewesen, daran richtet sich alles, und das ist das größte, wichtigste, schlagkräftigste, was wir haben. Und jetzt merkt man, dass kleine Systeme von ihrer Disluzierung der Fähigkeiten profitieren. Ich erkläre das mal an einem Kampfpanzer der hat eine Waffe, ein Effektor, der hat eine Funkanlage, teilweise auch schon digitalisiert. Also man hat ihn als Kommunikator, der hat eine Führungseinheit, das heißt, der hat einen Kommandanten, der vielleicht der Zugführer oder sogar Kompaniechef ist. Also es kommen viele, viele Fähigkeiten auf eine einzige Plattform.

Speaker 2:

Wenn ich die jetzt verliere, dann verliere ich alle diese Fähigkeiten. Und wenn ich es aber schaffe, diese Fähigkeiten zu disluzieren, also das heißt, von einer festen Plattform und von einer bemannten Plattform zu trennen, dann habe ich die einzelnen Fähigkeiten, die auch viel redundanter funktionieren. Das heißt, wenn ich jetzt da einen Effektor verliere, dann habe ich vielleicht hier noch einen anderen. Wenn ich jetzt da mehr Kommunikations oder Führungsmittel brauche, dann kann ich die auch dementsprechend verschieben. Das heißt, ich habe einen Bausatz, der adaptiv ist und redundant funktioniert, weil der Feind auch gleichzeitig nicht die Möglichkeit hat, den Lohn des Ziel zu haben.

Speaker 2:

Der kann dann eine Plattform, die eine Kommunikationsplattform ist, treffen. Ja okay, dann fehlt ein Funkgerät. der kann auch ein Effektor zerstören, aber seine Waffenwirkung ist auch begrenzt. Das heißt, man stellt ihn eigentlich vor dieser Herausforderung zu sagen, du kannst zwar alles treffen, aber nichts lohnt sich, wirklich getroffen zu werden, und alles in sich ist miteinander interoperabel. Das heißt, wenn jetzt hier die Kommunikationsplattform ausfällt, dann gehen wir über die anderen 14, die im Feld verteilt sind. Das ist eine Tendenz, die man sieht, dass man von diesen großen Supersystemen zu kleinen, preiswerteren und aber dafür dann in der masseskalierten Systeme geht.

Speaker 3:

Einmal das skaliertes System und auch in der Kommunikation natürlich eine entsprechende Vernetzung herstellen kann, weil all diese, sag ich mal, komponenten ob das jetzt Drohnen sind, ob das jetzt Einheiten sind für Spätrupps, also, die nicht mehr Menschen sind, sondern die dann Maschinen, roboter oder Fahrzeuge sind, die dann entsprechende Daten sammeln und dann natürlich eine entsprechende, also ganz andere taktischen Entscheidungen auch ermöglichen durch diesen Verbund Richtig auch die Reaktionsfähigkeit von Streitkräften hat sich dadurch geändert.

Speaker 2:

Wir haben als ein unserer USPs auch die Modularität entdeckt. Also das ist bei uns die Mitte aller Systeme bedeutet, dass sie anpassbar sind auf die Herausforderungen und Gefahren, die bisher noch nicht bekannt sind. Weil das ist auch ein Nachteil der regulären Rüstungsindustrie oder der regulären traditionellen Großsysteme. Dass ich eine Rüstzeit habe, eine Produktions und Entwicklungszeit habe, die über mehrere Jahrzehnte hinweggeht, bedeutet aber, ich muss 10, 15, 20 Jahre vorher wissen, wie das Gefecht, wie der Krieg und wie die Anforderungen 20 Jahre aussehen werden, damit ich dann anfangen kann, das zu entwickeln. Mir diese Zeit nehme, diese 1 bis 2 Jahrzehnte, und die Erfahrung hat jetzt gezeigt, dass, was dann auf den Hof kommt angepasstes Aufkonflikte oder Gefechtsführung der Vergangenheit und die aktuellen Anforderungen, die aktuellen Gefahren ganz andere geworden sind. Darum ist der Schlüssel zur Reaktionsfähigkeit die Adaptivität der Systeme. Ich muss diese Systeme verändern können, und ich muss die auch schnell produzieren können.

Speaker 2:

Wenn ich jetzt oder wenn man jetzt sieht, wie die Gefahren oder die neuen Waffentechnologien aussehen wie personische Waffen es sind nur ein Beispiel dann ist eigentlich klar, dass der nächste Konflikt, der nächste Pier-to-Pier-Konflikt, also zwei ebenwürtige, große staatliche Armeen, die einander gegenüberstehen, mit großen Verlusten starten wird. Und dann geht es vor allem darum, wer steht wie schnell wieder auf, wer wird wie schnell wieder operational mit seinen Streitkräften, wer kann wie schnell wieder eine Art der Rüstungsindustrie aufbauen und betreiben. Und da sieht es für uns, also für die westlichen Demokratien, schlecht aus, wenn man bedenkt, dass die chinesischen Streitkräfte ihre Überwasserflotte, ihre Marine in drei Jahren noch mal bauen könnten. Und dann muss man überlegen okay, was können wir in drei Jahren bauen? Nicht viel.

Speaker 2:

Wir haben oft nach drei Jahren nicht mal die Entscheidung getroffen, wie das auszusehen hat oder von wem das zu bauen ist, was wir haben möchten oder brauchen. Und diese Art und Weise, das überholt werden, es in Geschwindigkeit oder auch in der Fähigkeitssysteme preiswert herzustellen, ist bedenklich und bedroht unsere Erkältungsfähigkeit. Und das ist auch eine der Gründe, warum wir ARKS gegründet haben, warum ich ARKS mit einigen Kameraden vor drei Jahren ins Leben gerufen habe, dass wir gesehen haben, es muss eine Möglichkeit geben, dezentral schnell die richtigen Systeme modular, adaptiv herzustellen.

Speaker 3:

Da gehen wir gleich nochmal rein. Also da würde ich natürlich noch mehr erfahren von dem Unternehmen, was du gegründet hast und fürst. Ich muss nur noch mal ganz klar ich habe so viele Fragen in meinem Kopf, ich weiß gar nicht, ob die Podcastfolge ausreicht heute. Ich habe das vorhin schon angedroht, weil vielleicht so eine Frage ist. Also zum einen habe ich so ein paar Stimmen von Politikern im Kopf, die gesagt haben hey, die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr ist ein Problem. Dann wurden 100 Milliarden Sondervermögen, also einen Kredit, aufgenommen, um dann da rein zu investieren. Ich hätte vor 2014 gesagt, brauchen wir nicht, lass uns in irgendwas anderes investieren.

Speaker 3:

2014 hat sich das ja deutlich gezeigt. Was da mit dem Angriff von Russland schon in der ersten Welle, dann kam ja dann noch der Krieg in der Ukraine, der eigentlich 2014 schon angefangen hat. Also es war so ein Schwellbrand und explodierte dann förmlich irgendwann, und ich habe mir überlegt wie gut sind wir aufgestellt, weil wir ja doch involviert sind in das Ganze. Das ist dann nicht mehr so weit weg, sondern es ist auch in den Medien, dass es in Europa stattfindet. Wie nah soll das noch ranrücken, bis wir dann entsprechend reagieren? Also, wir müssen irgendwas tun, und wir haben vielleicht nicht die finanzielle Power, aber die Intelligenz.

Speaker 3:

Also, ich glaube, wir müssen das intelligenter in Zukunft machen, und das, was du gerade beschreibst, ist ja im Grunde eine Chance, uns überhaupt in die Möglichkeit zu versetzen, uns verteidigen zu können mit diesen innovativen neuen Technologien. Ich frage mich nur, dass, was wir können, können die anderen ja auch? Findete ich hier nicht gerade so eine Art Wetterüstenstadt? aber es gab es nicht jüngst vor ein paar Tagen in Angriff weiß ich nicht, was bestätigt ist der Russen vermeintlich bei Microsoft, die da eingedrungen sind und irgendwelche Server gekapert haben? Also da haben wir das Thema Cybersecurity nicht schon längst da, und findet der Krieg nicht schon in der digitalen Welt statt?

Speaker 2:

Die Meinung wird tatsächlich in der Breite vertreten, dass der Krieg im Cyberraum oder im Fibritenraum schon längst geführt wird, und es gibt auch Zahlen, die belegen, dass auch die Bundeswehr im Cyberraum täglich angegriffen wird, täglich Angriffe abwehren muss und dem aber ganz gut trotzen kann, was da von anderer Seite kommt. Wenn das jetzt ein Wetterüsten bedeutet, dann ist es vielleicht so, was? aber die Frage ist eher wie entzieht man sich ein Wetterüsten? Und es hat sich jetzt auch gezeigt du hast 2014 angesprochen, der Blick in die Vergangenheit, der einen eher zu der Meinung führt und die vertrete ich auch dass Frieden von der Verantwortung der Leute lebt, die ihn warn wollen, also dass ich Frieden durch Stärke erreiche, indem ich einem Angreifer keinen Grund gebe oder keine Hoffnung gebe, dass der Angriff erfolgreich ist. So kann ich den Krieg verhindern, so kann ich Frieden warnen.

Speaker 2:

Das ist eine Philosophie, die kommt aus Zeiten des Kalten Krieges und hat sich dort natürlich bis auf Stellvertreterkriege, die ausgelöst wurden, auch bewahrheitet dass wir im Kalten Krieg keinen heißen Krieg erhalten haben, weil dieser sich für niemanden gelohnt hätte, weil dieser für niemanden zu gewinnen ist. Das heißt, ich muss meine Fähigkeiten oder die Fähigkeiten meiner Streitkräfte auf einen Punkt bringen, wo glaubhaft gemacht wird. Wenn einem Angreifer glaubhaft gemacht wird, egal in welcher Domäne? Cyber, luft, land, wasser bemannt, unbemannt eine Angriff auf dieses System, eine Angriff auf eine NATO, die zusammenhalten wird. Sobald da irgendein Zweifel aufkommt, dass wir kein System sind, was füreinander einsteht, dann sieht es sehr schlecht aus für uns. Sobald der Zweifel aufkommt, dass wir uns nicht verteidigen könnten, dass wir plumpgesagt leichte Beute sind, dann werden wir es werden, und wir als friedliche Systeme. Eines, was kein Interesse an Aggression Richtung Osten hat, hat die Verantwortung dazu oder dafür, dass wir an diesen Punkt kommen, bei denen klar wird ein Angriff hat keinen Erfolg.

Speaker 3:

Ja, ehrlich gesagt habe ich das Bedürfnis auch als Zivilist. ja, nachdem ich ja sehe, dass scheinbar es ist natürlich irgendwie eine Strategie dahinter, aber scheinbar willkürlich in andere Länder eingefallen werden kann oder Kriege geführt, angriffskriege geführt werden werden können, habe ich irgendwie in mir das Bedürfnis, das eben entsprechend auch geschützt zu wissen in dem Land, in dem ich lebe. Wenn doch die finanzielle Power anderer Länder so viel größer ist, wie groß ist dann unsere Chance? oder auch, welche Möglichkeiten haben wir da überhaupt mit zu halten?

Speaker 3:

Also, ich habe mal es gibt ja so diverse Videos, die man da so bei YouTube so anschauen kann, weiß nicht, du kennst das ganz sicher. So ein Typ steht auf der Bühne ich glaube, es ist nur eine Demo oder soll irgendwie symbolisieren, was so mit Drohnen Technologie im Militär funktioniert. Der hat eine Drohne auf der Hand, und der wirft die so in das Publikum, dann dreht die so eine Schleife und trifft quasi die Puppe, die neben ihm steht, so ein paar Meter am Kopf, also im Grunde eine intelligente Drohnengewehrkugel beispielsweise. In seiner Präsentation führt er das noch weiter aus und sagt was wäre, wenn Schwarmintelligenz ich einfach tausend von diesen Drohnen aus einem Flugzeug rauswerfe und in einem Kriegsgebiet dann ihren Auftrag erfüllen? Natürlich unbemant, klar, aber vor allem autonom? Wie weit sind wir an diesem Szenario dran?

Speaker 2:

Zu deiner ersten Frage andere Länder haben mehr Geld, andere Länder haben mehr Ölkehung oder größere Streitkräfte. Ja, haben wir deshalb überhaupt keine Chance? Nein, es geht darum, dass wir mit Technologie und Moral das sind diese beiden Dinge, von denen ich mir sicher bin, dass sie, dass die was sind, die uns vor anderen Gefahren schützen können oder vor Aggressoren schützen können mit einer Technologie Überlegenheit und die setzt eine Technologie Souveränität voraus und da komme ich jetzt gleich zur zweiten Frage und der richtigen Moral und der Entschiedenheit von Streitkräften und das sieht man jetzt auch in der Ukraine kann man Unglaubliches bewirken, kann man sich seine Nation sein, demokratiebeschützen. Das ist eine Sache, die ist inherent im Glauben aller Streitkräfte oder deutscher Streitkräfte. Die Technologiesouverität ist die Grundlage für Technologieüberlegenheit. Das bedeutet, ich muss mir Schwarmfähigkeit, autonomie, unbemannte Systeme, neue Artige Waffen ansehen, diese Technologie verstehen, diese Technologie durchdringen, diese Technologie und Gegenmaßnahmen gegen solche Technologien vorhalten, um die Grundlage für eine Überlegenheit in der Technologie zu schaffen, die wiederum die Grundlage ist, um überhaupt in Unterzahl gegen den übermächtigen Feind bestehen zu können.

Speaker 3:

Ja, okay, ja, ich bin gerade am überlegen, wie sich das Ganze weiterentwickelt wird. Also ich glaube fast, dass es so eine exponentielle Entwicklung nehmen wird, weil einfach so viele Umstände zusammenkommen. Also ein Beispiel du kannst mit einem Messer deinem Brutterboot bearbeiten, oder du kannst jemanden angreifen damit. Mit einer KI kannst du dich verteidigen, oder du kannst jemanden angreifen damit. Ich finde bedauerlich, dass wir dieses Game mitspielen müssen, aber wir müssen es mitspielen. Also die Eskalation auf dieser Welt zeigen ja, dass wir uns davon eigentlich nicht distanzieren dürfen. Also also das ist jetzt eine persönliche Meinung von mir sondern wir müssen, wie du sagst, wir müssen mithalten, verstehen, verteidigungsstrategien entwickeln und vor allen Dingen auch klar zum Ausdruck bringen und das ist halt auch Teil der Kommunikation nach außen dass wir vorbereitet sind, so ganz oder uns auch gegenseitig helfen können in einem Bündnis.

Speaker 3:

Das finde ich immer auch wichtig, weil man eben dann als Wirtschaftsmacht in Europa Deutschland, alle militärischen Schutz dann halt einfach auch nichts ausrichten kann. Aber es ist ein super schwieriges Thema. Deswegen würde ich gerne mit Blick auf die Uhr mal auf euer System, was ihr da entwickelt habt, noch ein bisschen eingehen. Kannst du mal erklären, was ihr da genau gebaut habt und wo das genau zum Einsatz kommt?

Speaker 2:

Also, die ARCS ist bekannt für die Gareon UGVs, ugvs in Unmanned Ground Systems oder Unmanned Ground Vehicle, die in einem System funktionieren und von Soldaten eingesetzt werden. Wir bauen diese Systeme für ein Dual Use Markt. Wir kommen aus dem Militär, wir sind uns aber ziemlich sicher, dass unsere Systeme auch einen Katastrophenschutz oder auch im Commercial Bereich mehr Wert haben können. Jetzt gerade sind unsere Systeme in sechs europäischen Streitkräften im Einsatz und machen dort vor allem Transport, aufklärung, verbindungsreläs oder medizinische Unterstützung oder Evakuierung für Soldaten. Das sind so diese Hauptthematiken. Zusätzlich kommt noch die Verbindung von UAVs und UGVs, also von luftgebundenen und bodengebundenen Drohnen, wo unser Roboter als eine Art Drohnest fungiert. Aber ganz grundsätzlich, was die ARCS entwickelt hat, ist ein Robotic Framework, also das heißt ein Rahmenwerk, was aus drei Säulen besteht. Wir haben einmal die Hardware, die harmonisiert wird.

Speaker 2:

Also wir haben ein Hardware-Stack, bedeutet, wir haben in allen Robotern von Gerion 2, der 70 Kilo wiegt und auseinander gebaut werden kann, dass Soldaten ihn tragen, bis zum Gerion RCS, der 400 Kilo wiegt, überall eigentlich dieselbe Hardware, und die ist befähigt mit einer Software, die ich nennens jetzt mal ziegelartig aufgebaut ist oder Bausteinartig aufgebaut ist und mit standardisierten Schnittstellen verändert werden kann.

Speaker 2:

Also, das heißt, ich kann Fähigkeiten oder verschiedene KI Algorithmen hinzufügen, wegnehmen und das System so modulieren, wie ich es brauche, und diese Software und diese Hardware, die wird dann in Art, form und Größe durch unser Mechanical und Electrical Design skaliert. Von 5.000 bis 5.000 Kilo können wir so unbemannte Systeme schaffen, die auf ihren Einsatzzweck hingearbeitet werden und nicht irgendwie eine Vorbestellung benötigen. Also, wir brauchen jetzt für ein Gerion 2,5 oder ein unbemanntes System, was statt Ketten, mit denen wir gerade arbeiten, reifen hat oder statt an Land vielleicht Maritime oder im Weltall funktioniert, müssen wir nicht neu anfangen, sondern wir können dieses Framework ansetzen und im Mechanical Electrical Design und verschiedenen anderen Parametern wie an solchen Drehreglern drehen, um dann das unbemannte System zu haben und auch vor allem preiswert, kosteneffizien zu haben, um es dann schnell in Einsatz bringen zu können. Und so gelingt es uns, oder ist es uns gelungen, jetzt in den letzten drei Jahren, eine Produktfamilie von fünf verschiedenen unbemannten Systeme und auch anderen Sensoren zu schaffen.

Speaker 3:

Damit sich unsere Hörer ein bisschen besser vorstellen können, werde ich bei LinkedIn besucht, kriege ich ein bisschen Einblick, was das bedeutet und wie man sich das noch genauer vorstellen kann. Aber es sind Fahrzeuge in verschiedenen Klassen und verschiedenen Ausprägungen, die in der Hardware entsprechend auf ihren Einsatz modelliert werden können, also Kette, räder und so weiter und dann so Dinge, und das wäre nochmal spannend zu wissen, welche Fähigkeiten im Grunde damit verbunden sind. Ich habe ein Video gesehen aktueller Post von dir, wo das System mir folgt, oder tracked, egal wo ich. Das kennt man vielleicht auch von so Kamera Gimble, wo man sagt, die Kamera soll mir folgen, egal was ich vor dieser Kamera mache, wie ich mich bewege, und so folgt mir das Fahrzeug in einem gewissen Abstand, um mich zu begleiten oder was zu transportieren, oder vielleicht auch völlig autark weiß ich nicht, in ein Krisengebiet zu fahren, verwundeten Soldaten abzuholen und wieder zurückzubringen oder irgendwie so. Kannst du mal so ein paar Beispiele bringen, wo so ein Einsatz Sinn macht, oder Ja, absolut.

Speaker 2:

Also nehmen wir zwar unseren großen Roboter der GERN RCS und auch die Hardware, die aus diesem modularen Framework heraus geschaffen wird, oder die Systeme, die daraus geschaffen werden, die sind auch ihnen sich selber modular. Also wir reden von der zweistufigen Modularität. Ein System, was modular entsteht, ist am Ende auch modular. Und wir haben solche Schnellkupplungen, die die Payloads, add-ons, also alles, was auf diesen Roboter drauf kommt, in Minuten oder teilweise in Sekunden sogar verändern können. Das geht durch den Soldaten werkzeugfrei, auch unter Stress. Das klickt fünfmal. Das ist eine Click und Go-Lösung, wenn man so möchte. Und dann ist da statt einem Aufklärungsmodul, also statt einer Aufklärungsoptik, eine verwundeten Trage oder ein Transportmodul drauf. Das heißt, wir haben eigene Payloads, also Module, die auf die Roboter oder Systeme draufgesetzt werden, und wir haben aber auch Fertiparte Integration von Partnern, die beispielsweise Aufklärungsoptiken, luftbewegliche Drohnen machen oder ähnliches. Und ich kann dadurch dem Roboter verschiedene Einsatzzwecke zuführen und diesen Einsatzzweck auch ad hoc ändern.

Speaker 2:

Weil wir kennen es als Soldaten wir gehen irgendwo hin, man hat schon viel zu viel dabei, aber man hat immer genau das falsche dabei. Und Breitkräfte werden es sich auch nicht leisten können, einen Roboter, wenn sie jetzt. Wir sind an einem Punkt, wo die Strukturen sich ändern, das unbemannte Systeme zum Teil der Streitkräfte werden, aber die Streitkräfte können keinen Roboter für jeden Anwendungsfall bereithalten. Also es wird nicht vorkommen, dass man extra ein Roboter für Aufklärung hat, extra ein Roboter für Transport, extra ein Roboter für medizinische Notfälle oder Evakuierung, extra ein für ein Kommunikationsreläge oder für einen Electronic Warfare. Und da ist unsere Lösung eben, dass wir das verändern, und das Ganze ist in der Software ebenso modular Und kann versehnt werden mit verschiedensten Autonomfähigkeiten.

Speaker 2:

Und da hast du schon gesagt, das Follow Me und Push Me, push Me ist tatsächlich im militärischen öfter angewandt, also dass man die Roboter vor sich her treibt, anstatt dass man möchte, dass sie einem hinterherlaufen. Das ist eine von vielen Autonomen Einzelfähigkeiten. Spannender wird es oder vielleicht erzähle ich noch, was es noch für Einzelfähigkeiten gibt Handgesensteuerung, dass die Roboter verstehen, was ich von denen möchte, ohne dass ich eine Fernbedienung habe oder durch die Gegend schreien muss. So unterhalten sich auch Infanteristen, dass die Roboter mit denselben Befehlen geführt werden können wie Soldaten Und Wegpunkten, also dass es autonomes Fahren im Gelände bedeutet, ich gebe dem Fahrzeug vor, wohin es fahren soll, und es sucht sich dann seinen Weg oder bleibt er auf der Straße. Das ist für Transport und ähnliches eine wichtige Eigenschaft. Wichtiger oder die wirkliche Kunst der Autonomie liegt eigentlich aber in der Mission.

Speaker 2:

Autonomie Also, dass man eine Art Auftragstaktik im Gruppen oder zukünftig schwärmen, auch da arbeiten wir ran eine Aufgabe übermitteln kann, die dann vom Roboter intelligent übernommen wird. Das heißt, ich gebe dem Roboter nicht mehr vor, bitte fahr an diesen Punkt und danach an diesen, und wenn du fertig bist, dann kommst du über diesen Weg wieder zurück, sondern ich gebe ihm Aufträge wie überwache die rechte Flanke Oder überwache diesen Geländeabschnitt Oder folge den Fahrzeugen und suche eine gute Stellung für dich auf dem Weg. Also, dass man nicht mehr mit Einzelautonomien und Einzelbefehlen arbeitet, sondern dass die Roboter Aufträge ausführen können. Und das im Gruppen ist unser Entwicklungsziel der nächsten Jahre.

Speaker 3:

Wann wird der Roboter eine Entscheidung treffen? Weil das, was du gerade beschrieben hast, fahre zu dem Punkt, zu dem Punkt zu Ende. Also fahre so ein Grafen ab oder so ein Fahrt ab. Das ist ja nicht KI, das ist ja relativ einfache Technologie. Aber was du gerade sagst, überwache die rechte Flanke und interveniere. Also denk dir selber aus, wie du meinen Trupp schützt, beispielsweise. Wie weit sind wir davon? Also, du merkst, wir gehen schon in diese ethische Fragestellung, ab wann das System ohne menschlichen Einfluss, ohne dass es den menschlichen Finger auf dem roten Knopf gibt, selbstständig Entscheidung trifft, um etwas zu schützen oder aktiv anzugreifen, weil das in dem Fall vielleicht der entsprechende Schutz wäre.

Speaker 2:

Wir sind an einem Punkt, wo Roboter Dinge selber lernen können. Ein gutes Beispiel ist da vielleicht die Befahrbarkeits und Überfahrbarkeitsanalyse. Das heißt, unsere Roboter haben die Fähigkeit, hindernisse zu erkennen, zu klassifizieren Und dann in Beruchteilen von Sekunden zu entscheiden, ob das ein Hindernis ist, was sie überfahren können, oder was sie umfahren sollten. Das sind auch schon Entscheidungen. Das sind tausend kleine Entscheidungen, die so ein Roboter trifft, ob er dann auch ein Baum rechts umfährt oder links umfährt, ob er über ein Hügel fährt, dass man ihn sehen kann, oder ob er sich taktisch annährt, um einen Hügel zu überwinden. Das sind alles Dinge, die können die Roboter schon.

Speaker 2:

Eine Entscheidungsgewalt auf einer taktischen Ebene, also nicht auf dieser technischen Ebene ich muss eine Fahrt machen, und ich will ankommen sondern auf einer taktischen Ebene, ich intervyniere jetzt irgendwo. Da sind wir nicht Beziehungsweise, je nachdem, was auch so ein Roboter drauf ist, wollen wir da auch gar nicht hin. Weil eine Sache fehlt bei so einem System, und zwar gerade im Militärischen ändern sich die Lagen ziemlich schnell, und die Bundeswehr hat dafür den Führungsprozess, und der ist kreisartig, weil der bedeutet, dass man immer wieder überdenkt, ob die Lage sich so weit geändert hat, dass meine übergeordnete Führung mir vielleicht diesen Befehl so nicht gegeben hätte, wenn sie gewusst hätte, dass sich die Lage dementsprechend verändert. Das heißt, der Soldat ist frei, seinen Befehl zu ändern, wenn er sieht, er macht keinen Sinn mehr, oder es sind Dinge passiert, die diesen Befehl eigentlich schädlich machen würden oder die Ausführung des Befehlens schädlich machen würden. Und so viel Freiheit hat einen Unbemannt Das ist eben noch nicht. Oder es wird ihm nicht so viel Freiheit überlassen, aus gutem Grund.

Speaker 3:

Jetzt gehen wir mal genau da rein, weil das ist ja das. Jetzt bin ich irgendein so ein Diktator. Ich habe Kohle, und ich investiere mein Geld in die Bots, die wir da bei YouTube sehen, ob es die jetzt gibt oder nicht, völlig wurscht. Wieder ein Videobeispiel so ein Mannshoher Roboter auf zwei Beinen Das sieht man ja bei Tesla jetzt gerade auch immer so schön wie die Jungs oder Boston Dynamic. Auch ein schönes Beispiel, was die alle schon können mit Tanzen und so weiter dem drücke ich eine Waffe in die Hand und provoziere den in dem Video, um zu zeigen, dass das System nicht angreifen wird.

Speaker 3:

Die Waffe ist geladen, ist scharf. Was ist, wenn die anderen also mal unsere Ethik und moralischem Vorstellung, alles völlig klar. Aber was ist mit der Idee, dass die anderen sagen könnten uns ist das völlig egal, was da reguliert ist in der EU oder sonstwo. Wir bauen das, weil wir das können, wir greifen an, weil wir das können, wir hacken das System, weil wir das einfach drauf haben, weil wir jetzt hier angreifen wollen und weil wir eine Armee haben wollen mit Robotern, die eine Waffe in der Hand haben Und alle Terminator einfach keine unserer Soldaten gegrillt werden, sondern einfach Roboter. Was machen wir dann?

Speaker 2:

Das ist, dann sind wir bei dem Punkt Technologieüberlegenheit, Technologie Souveränität. Dann müssen wir die Fähigkeit haben, gegen solche Systeme kämpfen zu können. Und wenn du jetzt mich fragst, ob ich Lust hätte, eine Kompanie dann zu gegen solche Systeme anzuführen, oder dass ich möchte, dass meine Kinder irgendwann gegen schnäsische oder russische Roboter kämpfen, dann ist die Antwort ganz klar nein. Und auch ist es wichtig, dass wir ähnliches, aber unter unseren ethischen Regularien geschützten Vorhalten können, um uns zu verteidigen.

Speaker 3:

Und wer ist das möglich?

Speaker 2:

Das kommt doch auf an. Wenn du fragst, ob das rein technologisch ist, ob es einen militärischen Mehrwert hat, ob ich solche Systeme in eine militärische Operationsführung einer NATO-Armee ethisch richtig und militärisch wertvoll einbringen kann, da sehe ich bisher noch einen Punkt, wo uns noch was fehlt. Da fehlt uns auf der Technologiesite und auf der ich nenne es jetzt mal SOP-Seite, also auf der Operationsführenden Seite des Militärs, da fehlt uns noch eine Evolutionsstufe, die aber vielleicht in wenigen Jahren schon errogen sein kann.

Speaker 3:

Ich glaube auch das, das wird so schnell gehen, dass ich mir das natürlich unbedingt vorstellen kann. Das Beweis du ja auch mit deinem Unternehmen ist ja, dass wir das denken können, dass wir das entwickeln können, dass wir Ingenieursleistung erbringen können, dass wir Forscher und Forschungszentren haben, die hier einfach wirklich schnell sind und dann Beitrag leisten können. Also von dem her daran glaube ich. Ich finde es nochmal um das zu unterstreichen bedauerlich, dass wir genau darüber nachdenken müssen. Also, ich würde viel lieber darüber nachdenken, wie wir dieses ganze Wissen und dieses ganze Geld investieren können in einen Raumschiff und damit irgendwie was erforschen, was wir noch nicht kennen, aber dass wir uns hier auf diesem Planeten die Länder verteidigen müssen und dass es zu so einem Ausmaß jetzt einfach auch so parallel so viele Unruhen und Kriege auf der Welt gibt, das ist bedauerlich.

Speaker 3:

Aber deswegen eben auch die Frage, dass eines das, was wir machen können und mit den Werten und mit den ethischen Vorstellungen, die wir haben, und auf der anderen Seite eben die Möglichkeiten stehen ja auch allen zur Verfügung. Das ist ja das große Thema Und ist für dich das der Vergleich mit dem Thema KI und Atombombe? du weißt, worauf ich hinaus will, ist der für dich genauso? also dass die KI im Grunde so gefährlich sein kann, je nachdem, was ich damit mache, aber wie das Thema Atombombe damals.

Speaker 2:

Es ist ein schwieriger Vergleich, weil es grundsätzlich verschiedene Kategorien der Wirkweisen sind, aber es ist eine militärische Fähigkeit oder eine Fähigkeit, die militärisch genutzt werden kann, und diese Fähigkeit zu haben oder nicht zu haben, kann eine Vormachtstellung in der Welt geben oder verwehren, und darum ist dieser Vergleich gar nicht so schlecht, auch wenn er erschreckend merkwürdig aussieht auf den ersten Blick.

Speaker 3:

Ich erzähle immer in dem Podcast, dass das Militär in den technischen Entwicklungen viel weiter ist als das, was wir in der Wirtschaft wahrnehmen. Also wenn wir in der Wirtschaft über KI sprechen, dann bist du wahrscheinlich an einem Punkt, wo du sagst ja, da wollen wir vor 4, 5 Jahren. Die ganzen Silicon Valley zum Beispiel ist ja maßgeblich durchs Militär gewachsen. Also die ganzen Innovationssprünge kamen ja aus dem Militär. Wie kann ich mir vorstellen, wo sind wir von der technologischen Entwicklung heute?

Speaker 2:

Also, viele technologische Durchbrüche kommen aus dem Militär. Das war vor allem so. Das hat sich aber zwischen 1995 und bis vor einigen Jahren stark geändert. Dass die Wirtschaft oder die zivile Technologie besser, billiger, anwenderfreundlicher war und vor allem digitalisierter war als Militärwische. Das hat bei Militär zu einem Innovationsdruck geführt, der uns das sage ich jetzt mal uns als Soldat und als Leiter und Gründer von einem Defense-Start-Up, was uns unheimlich vorangebracht hat 2010, 2011, 2012,. Das war so ein Moment. Da habe ich auch gesagt, im Medienmarkt kann man sich teilweise besser ausrüsten als in der Waffenkammer der Bundeswehr, weil, wenn man sich die Drohne im Medienmarkt angeguckt hat, auch vor ein paar Jahren noch, und die gleich gedehnt, die die Bundeswehr für viel Geld hat oder beschafft hat, dann sind die aus dem Medienmarkt besser. Das ist aber eine Sache, die angegangen wurde, die wirklich sehr stark angegangen wurde. Und jetzt sind wir an einem Punkt und gerade bei unbemannten Systemen und dem Einsatz oder der Entwicklung von künstlicher Intelligenz, gerade da hat das Militär jetzt einen Punkt erreicht, wo man sagt, so was gibt es zivil noch nicht.

Speaker 3:

Ja, das ist schon mal beruhigend, dass meine DJI-Drohne nicht besser ist als das, was ich so gemacht habe, aber es ist schon erstaunlich. Also ich weiß, noch ganz früher hatte ich mal so einen ferngesteuerten Hubschrauber. Das war ziemlich anstrengend, das Ding zu fliegen. Also man musste echt trainieren, und mit so einer ich will jetzt keine Werbung machen, aber DJI ist, glaube ich, marktführend im Zivilen, in der Verwendung von Drohnen ist das ja kinderleicht, das kann ja jeder, Das Ding stößt und so ab, das kann ich abstürzen, das kommt zurück, wenn es irgendwie die Verbindung verliert. Und das, was das Ding ich glaube, bis zu zehn Kilometer oder weiter sogar fliegt, das Teil gibt es sogar noch eine Brille mit, und hast dann noch das Pilotenfeeling, unfassbar.

Speaker 3:

Also, da kriegt man einfach mal eine Vorstellung, was die Technologie zumindest im Zivilenbereich kann. Jetzt sagst du, da kannst du noch ein paar Schaufeln drauflegen, dann hast du auch noch im militärischen natürlich noch mal viel mehr. Und es war ja schon immer so, dass die meisten Kriege oder Konflikte aus der Luft gewonnen wurden. Also, wenn du eine Luftwaffe hattest, die war recht effizient, und jetzt kannst du halt mit wenigen Mitteln deine Luftstreitkräfte in Form von Drohnen, und Drohnen schwärmen natürlich noch mal potenzieren um einiges, ohne das große Invest in die Eurofighter und Kohn.

Speaker 2:

Absolut. Ja. Also du sagst es gerade man kann Kriege aus der Luft entscheiden, aber nicht gewinnen. Das ist so ein Umsatz. Das heißt, es braucht immer Boots on the ground, was, warum für uns auch klar war das erste, was wir an unbemantem System bauen wollen, ist irgendwas am Boden, weil da auch die Technologie erst seit neuestem an einem Punkt ist und auch durch uns vorangebracht wird, dass man sagen kann, sowas wie Autonomie am Boden ist überhaupt möglich, weil die es um einiges schwieriger herzustellen. Auch die Funkstrecken sind einiges schwieriger darzustellen am Boden als in der Luft. Da geht einiges einfacher. Dass in die Luft kommen ist und dort bleiben, ist da eher die Herausforderung.

Speaker 3:

Wie geht es mit euch jetzt weiter? Was sind die Pläne der nächsten Jahre? Was steht vielleicht auf der Roadmap oder in der Pipeline?

Speaker 2:

Also, wir haben für uns in unseren ersten Jahren jetzt wichtige Meinstelle erreicht. Wir haben ein Framework, was uns erlaubt, systeme schnell, kostengünstig zu produzieren. Wir haben den Sprung vom Prototyp zum Produkt, was gerade in Zertifizierung ist, geschafft, und wir sind jetzt in sechs europäischen Armeen vertreten mit unserem System. Die Systeme werden dadurch natürlich auch jeden Tag intelligenter und besser, weil sie in Anwendungen mit Streitkräften sind und dort auch in den Szenarien eingesetzt werden, in denen sie bestehen müssen. Das hilft uns, daten zu sammeln, das hilft uns, die Systeme dahin zu bringen, dass sie noch besser werden, noch zuverlässiger, und für uns bedeutet es jetzt gerade, dass wir unsere Produktionsfähigkeit aufs nächste Level bringen müssen, dass wir wachsen, dass wir die Chancen, die wir geschaffen haben, im Markt, vor allem im Defensemarkt, nutzen und ausnutzen können, dass wir unsere Position im Markt so halten können, dass europäische Streitkräfte bei unbemannten Systemen vor allem an Land, an uns, denken.

Speaker 2:

Und wenn wir sind jetzt gerade in so einer Test-Twile-Phase in den Streitkräften, ab 2025 und dann insbesondere 26, 27 werden unbemannte Systeme auch Bodensysteme in fester Bestandteil in der Breite dieser Streitkräfte, und für uns ist es wichtig, bis dahin die besten Systeme zum besten Preis zu haben und die Fähigkeit, die in der Masse zu liefern, weil wir ganz sicher sind, unbemannte Systeme Und so sind unsere auch konzipiert werden Single-to-Multi-Use-Systeme sein. Also es bedeutet, das ist toll, wenn die zurückkommen, ist es gut, die halten auch ihre zehn Jahre aus. Das ist kein Einwegartikel, aber der Einsatzwert ist mit den Kosten verbunden. So hoch also der Einsatzwert so hoch, die Kosten so gering in manchen Situationen, dass es okay ist, das als Single-Use, also als Einwegsystem zu verwenden. Und das bedeutet, dass die Hersteller solcher Systeme eine Mass und Produktionsfähigkeit benötigen. Und das ist, was wir in den nächsten Jahren aufbauen. Wir wollen im Produktbereich, vor allem in der Software, unseren Use-Beaner vergrößern. Wir wollen Schwarmfähigkeit, autonomie, menschmaschine und Maschinemaschine-Teaming verbessern, um in autonomem Fähigkeiten auch der Hersteller zu sein, der Streitkräfte befähigt, sich zu multiplizieren durch Maschinen.

Speaker 3:

Nur noch ganz kurz. Ich weiß, wir sind drüber, und eine halbe Stunde habe ich gesagt, palme an, wusste, dass nicht funktioniert.

Speaker 2:

Lass mich nur ganz kurz einen Termin ganz kurz schieben oder beziehungsweise den den Raum aufmachen. Das muss ich.

Speaker 3:

Wir sind fünf Minuten fertig. Hast du die noch?

Speaker 2:

Ja, ja, klar habe ich. Wenn ich dich nur kurz unterbrechen kann, stefan, lauch dich mal in den Call ein der zwei Minuten anfängt, dann gibt mich die Rechte, damit ich dann hier fünf Minuten später kommen kann.

Speaker 3:

Kriegen wir noch ein paar Minuten.

Speaker 2:

So sorry, Danke Marc. Ich musste den Mann hier nur schnell die Rechte geben.

Speaker 3:

Was verwendet ihr beim Militär eigentlich für eure Video-Calls?

Speaker 2:

Wir haben eine sichere Lösung, die ist dann und im VPN. Das ist dann JITZY ganz merkwürdig. Aber für dritte, also mit Außenstehenden, machen wir das eigentlich dann mit so ganz klassisch ja, start-up anstatt Militär.

Speaker 3:

Genau, nur noch drei Fragen geht ganz schnell. Frage Nummer eins, kurze Antwort Ihr seid ein Start-up, aber eigentlich völlig unabhängig, hat mit der Bundeswehr eine Sachen Beteiligung wahrscheinlich nichts zu tun, aber liefert Systeme an die Bundeswehr, kann aber auch in die Wirtschaft liefern, oder wie muss ich mir das vorstellen?

Speaker 2:

diese Ganz genau. Ja, unser erster Kunde ist die Bundeswehr. Wir sind auch in enger Partnerschaften der Bundeswehr in einigen Studien unterwegs. Also wir entwickeln auch Fähigkeiten gemeinsam mit der Bundeswehr. Wir sind aber ein eigenständiges Unternehmen, zwar entstanden aus Soldaten der Bundeswehr und auch aus Sorry. Ganz kurz, wo ist Stefan?

Speaker 3:

Wir sind jetzt Teil des Meetings.

Speaker 2:

Gerade geworden. Ja, heute ganz kurz, sorry. Es ist leider ein wichtiges Meeting. Wo ist Stefan?

Speaker 3:

Da ist er.

Speaker 2:

So sorry Kein. Problem Sollen wir noch mal eine.

Speaker 3:

Antwort der Frage.

Speaker 2:

Wie denn Sollen wir mit der Frage nochmal neu anfangen?

Speaker 3:

sorry, Nee, also ich habe ja gestellt, und du hast schon angefangen zu antworten, dass ihr völlig autarkes Unternehmen seid und die Bundeswehr quasi euer erster Kunde ist.

Speaker 2:

Genau richtig. Also die ARCS ist ein eigenständiges Unternehmen. Wir sind entstanden aus der Bundeswehr, weil die Gründer Bundeswehr Soldaten waren aktive und ehemalige und das Forschungsprojekt, aus dem die ARCS entstanden ist, ist auch ein Forschungsprojekt gewesen, was ich in meiner Studienzeit an der Uni BW in Military IoT und Robotics gegründet habe. Darum sind wir sehr eng verbunden, sind jetzt auch in verschiedenen Studien mit der Bundeswehr unterwegs, haben mit der Bundeswehr unseren ersten Kunden. Aber die Bundeswehr hat bisher keine Beteiligung an der ARCS-Landsysteme.

Speaker 3:

Kann ich mich als ziviles Unternehmen beteiligen oder bei euch konkret anfragen?

Speaker 2:

Wir sind venture capital finanziert. Also die Bade groß. Investoren oder venture capital Gesellschaften haben mit uns die erste Finanzierungsrunde gemacht. Es wird auch eine zweite.

Speaker 3:

Gedeiwung.

Speaker 2:

Also eingesammelt haben wir bis jetzt 1,5 Millionen in der ersten Finanzierungsrunde. Vorher gab es noch eine kleine Wandelalleinrunde, dann die Finanzierungsrunde, und mit diesen 1,5 Millionen sind wir sehr weit gekommen. Also, wir haben mit wenig Geld und gerade in Defense und Robotics ist 1,5 Millionen Schnips weg Dadurch, dass wir aber schon länger unterwegs waren, also zwei, drei Jahre gebootstrapped unterwegs waren, also selbst getragen unterwegs waren, wussten wir ganz genau, was wir mit dem Geld machen wollen, und konnten dann auch in sehr kurzer Zeit mit wenig Geld den gewünschten Effekt vor allem auf Produktseite erzeugen. Und das hat uns jetzt einen Punkt geführt, wenn man sagt okay, es ist der Wahnsinn, was er mit 1,5 Millionen geschafft hat, zudem, die leer sind.

Speaker 2:

Wir haben noch eine gute One-Ray. Aber es ist für uns wichtig, ja, wir können uns selber tragen. Wir haben sogar jetzt das letzte Quartal Cash Positiv beendet. Das ist für ein junges Startup nicht der Fall, aber nicht auf der Fall. Aber für uns ist klar, dass wir jetzt nicht klein bleiben wollen und uns tragen, sondern dass wir wachsen wollen und eben in Produkt und auch als Firma und in der Marktposition einen Punkt erreichen wollen, an dem wir Europas und bemannte Systeme Hersteller werden.

Speaker 3:

Ja, super. Letzter Frage und damit das Schlusswort für diese Podcastfolge, dann lasse ich dich schnell in deinem Meeting. Wenn du eine Sache auf dieser Welt verändern dürftest, also hättest du die Allmacht über alles, was wäre das?

Speaker 2:

Das ist eine gute Frage. Ich würde und das ist wahrscheinlich merkwürdig als Soldat und Gründer von dem Deepen Startup, ich würde das Leid durch Kriege stoppen wollen. Das wäre eine Sache, die, glaube ich, der Menschheit sehr viel bringen würde, wenn es so was nicht mehr gäbe.

Speaker 3:

Ja, aber das ist die beste Mission, die man als Deepen Startup haben kann. Danke für das Gespräch, marc, und ich freue mich vielleicht auf eine Vorzweitung, wo wir das Ganze noch ein bisschen vertieben können.

Speaker 2:

Das wäre gern. Danke, norman.

Speaker 3:

Danke dir, bis bald ciao.

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