Der KI-Podcast für Unternehmer

GA #1184 | Benjamin Bauer - Vom Gründerzentrum zum Tech Incubator

March 14, 2024 Norman Müller, Benjamin Bauer
Der KI-Podcast für Unternehmer
GA #1184 | Benjamin Bauer - Vom Gründerzentrum zum Tech Incubator
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In dieser Episode mit Norman Müller und Benjamin Bauer, dem CEO des Tec Incubators Zollhof, dreht sich alles um Innovation und Gesellschaft. Von Venture Clienting bis KI beleuchten sie die Dynamik von Start-ups und Gründerzentren. Der Fokus liegt auf Technologie-Start-ups, Datenschutz und Nordbayern als aufstrebendem Standort. 

Entdecke Produktivitätshacks, die Eisenhower-Matrix und erhalte Einblicke in die Herausforderungen und Zukunft des Unternehmertums. 

Takeaways

  • Der Zollhof ist ein Tech Incubator in Nürnberg, der Start-ups unterstützt und ein Ökosystem für Innovation schafft.
  • Benjamin hat langjährige Erfahrung im Start-up-Bereich und hat Uni-Coach gegründet, bevor er den Zollhof aufbaute.
  • Der Aufbau eines Gründerzentrums erfordert unternehmerische Fähigkeiten und bietet die Möglichkeit, die Region zu gestalten und zu fördern.
  • Die Zusammenarbeit zwischen Start-ups und Unternehmen kann eine Herausforderung sein, erfordert aber eine individuelle Herangehensweise und klare Fokussierung. Venture Clienting ist ein pragmatisches Modell für Start-ups.
  • Der Zollhof konzentriert sich auf Technologie-Start-ups, insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz (KI).
  • KI spielt eine wichtige Rolle bei der Effizienzsteigerung und dem Aufbau von Unternehmen.
  • Datenschutz kann ein Qualitätsmerkmal für deutsche Tech-Lösungen sein.
  • Start-ups können auch ohne KI-Kompetenz interessant sein.
  • Die Geschwindigkeit und Effizienz, die durch KI ermöglicht wird, ist entscheidend für den Erfolg von Start-ups.
  • Die Zukunftspläne des Zollhofs umfassen die Gründung der Zorro Factory, die Förderung von Unternehmertum und die Schaffung eines eigenen Venture Capital Fonds.
  • Nordbayern hat großes Wachstumspotenzial als Standort für Start-ups.
  • Bei der Umsetzung von Innovationsprojekten gibt es Herausforderungen und Fehltritte. Kritik und Herausforderungen gehören zum Unternehmertum dazu und sollten nicht entmutigen.
  • Vertrauen und Überzeugung sind entscheidend, um neue Dinge zu wagen und erfolgreich zu sein.
  • Gründerzentren spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Startups und der Schaffung eines günstigen Ökosystems.
  • Neue Unternehmen sind entscheidend für die wirtschaftliche Attraktivität und Zukunft einer Region.
  • Deutschland muss im digitalen Zeitalter aufholen, um weltweit konkurrenzfähige Digitalunternehmen hervorzubringen.
  • Produktivität kann durch eine gute Organisation und die Nutzung von Tools verbessert werden.
  • Offenheit und Empathie sind wichtige Werte, um eine bessere Gesellschaft aufzubauen.

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Dieser Podcast wird produziert von: MARKENREBELL - Podcast Manufaktur: https://www.markenrebell.de

Speaker 1:

Dieser Podcast wird präsentiert von Genius Alliance.

Speaker 2:

Wirtschaftliche Attraktivität und eine Zukunft einer Region brauchen wir nun mal. Die ist da. Also irgendwo müssen ja die Siemensis und Schäflers und Adidas dieser Welt müssen ja irgendwo herkommen. Also, es muss ja neue Unternehmen geben, die eben neue Dinge bauen und die vor allem halt auch in einem digitalen Zeiter da halt auch digitale Produkte bauen. Das sind wir nun mal als Deutschland sehr weit hinten dran. Das ist ein Thema, wo wir echt Gas geben müssen und echt aufholen müssen, damit wir, sag ich mal, weltweit konkurrenzfähige Digitalunternehmen hervorbringen.

Speaker 1:

Du, hörst den Genius Alliance Podcast. Du bist Unternehmer und möchtest die nächste Evolutionsstufe der Digitalisierung erreichen? dann starte jetzt und gewinne neue Kunden im Online-Dschungel Mit starken Interviews, wertvollen Erfolgsstrategien und hochspezialisierten Digitalexperten. Der Genius Alliance Podcast von und mit Founder und CEO Norman Müller.

Speaker 3:

Es ist wieder Zeit für eine neue Folge hier im Genius Alliance Podcast. Mein Name ist Norman Müller, und mein Gast ist Benjamin Bauer, ceo des Tech Incubators Zollhof in Nürnberg. Ich freue mich sehr, benjamin Hi.

Speaker 2:

Hi Norman, danke für die Einladung, freut mich sehr, sehr gerne, benjamin.

Speaker 3:

Wir hatten schon so einen ersten kurzen Austausch. Der intensive Austausch, der erfolgt jetzt hier in diesem Podcast. Eigentlich mache ich diese Podcast-Folge nur für mich um von dir zu lernen. Das heißt, ich bin ja seit 1.9. 2023 in Amt und Würden des Geschäftsführers in Gründerzentrum in Koburg. Du bist, weiß ich nicht, ob das das ist, ein Pendon. eigentlich Bist du so gesehen das Gründerzentrum in Nürnberg schon oder?

Speaker 2:

Also, du bist ein bisschen Kollegen, genau, wir sind quasi Kollegen. Und genau, wir sind das digitale Gründerzentrum für Mittelfranken, quasi. Also, genau, wir sind quasi Kollegen.

Speaker 3:

Gut, dass, wir das auch geklärt haben. Das heißt, du machst das Ganze wie lange schon.

Speaker 2:

Seit 2017. Also, wir haben die GmbH 216 gestartet, gegründet und eigentlich 217,. Mitte 217 ging es dann so operativ los in Zollhof.

Speaker 3:

Also ein Hardliner, von dem ich jede Menge lernen kann, und ich glaube, das wird eine ganz spannende Folge, weil auch ihr habt in Nürnberg eine ganze Menge vor. Man liest das ja immer wieder auch in der Presse, aber dazu gehen wir vielleicht später nochmal kurz ein. Kannst du uns nochmal so ein kleines Intro zu deiner Person geben? Wer bist du so als Privatperson, und was genau machst du in welcher Laufbahn heute beruflich?

Speaker 2:

Sehr, sehr gerne. Ja, kann gerne einen kleinen Einblick geben. Ich beschäftige mich schon relativ lange mit dem Thema Starter Technologien und bin eigentlich auch, sag ich mal, zu Start-ups und in die Start-ups sind hier gekommen eigentlich so ein bisschen meine Technologie Liebe und Begeisterung. Ich habe mir irgendwann mit weiß ich gar nicht, 12, 13, habe ich mir mal so ein JavaScript für Dummies-Häftchen gekauft, und wie bediene ich Photoshop und so was, und habe mir damals letztendlich das Programmieren und Design beigebracht. Ich habe auch einen Koder, aber ich konnte damals Webseiten bauen, noch wirklich so HTML, php und so was, also so in den Anfängen, und das hat mich immer fasziniert. Mich hat auch so Kryptografiethemen interessiert, diese ganze Hacker-Szene und so weiter.

Speaker 2:

Das fand ich damals so als Jugendlicher 10, 12, 13-jähriger irgendwie total spannend. Und dann bin ich darüber so über diese IT-Szene so langsam in diese Start-ups-Szene eigentlich rein gerutscht. Ich habe immer gerne irgendwie Dinge organisiert und habe dann irgendwann gemerkt, naja, das kann man vielleicht auch dann als Beruf machen, und bin dann vor vom Abitur gab es einen Konkurrenten zu Studi-Fordset Und wahrscheinlich die Zuhörer je nachdem, ich kenne deine Altersgruppe, der sei dann Zuhörer nicht. Das ist nämlich immer so ein Alterscheck. Wer noch Studi-Fordset kennt oder Mitglied war, muss gestehen, ich war es, und damals war so der große Rush der sozialen Netzwerke, und es gab damals einen Konkurrenten zu Studi-Fordset, das hat er sich Fellow-Web genannt, das Ganze, und die haben damals ganz verrückt Werbung an Schulen gemacht, und diese Werbung hat mich erreicht.

Speaker 2:

Ich habe dann mir diese Website angeschaut, mich angemeldet und habe dann über Wochen immer wieder Feedback an das Start-up geschickt, was sie irgendwie verbessern könnten, was noch nicht funktioniert, und so weiter. Und dann habe ich mich irgendwann angebrochen und gesagt hier ist nicht eigentlich für uns Arbeit, und ich finde mir eigentlich ganz gut, was du da so ein Feedback hast. Und dann habe ich gesagt ich mache gerade eh einen Ferienjob, um Lager gearbeitet, und dann habe ich den gekündigt und bin in die Gründer-WG gezogen, tatsächlich Und also auch so, wie sie es anhört. Ich habe dann wirklich auf einer Matratze neben den beiden Gründern unter einen Runderin geschlafen, und dann haben wir halt 247 an diesem Start-up gearbeitet, und das war eine total geniale Erfahrung, weil ich da zum ersten Mal wirklich so in dieses Start-up-Leben eingetaucht bin. Also, die hatten auch eine Benscherfinanzierung, wurden dann ausgezeichnet mit Land der Ideen, und das war alles.

Speaker 2:

Ich war 17, irgendwie, das war alles verrückt und irgendwie aufregen. Und dann hat das so angefangen, oder war für mich dann klar ich will in dieser Start-up-Szene bleiben. Ich möchte natürlich selber auch mal irgendwann gründen. Und dann habe ich eine FAU Erlangen-Nürnberg habe ich dann studiert, habe soziale Ökonomik studiert und habe eigentlich meistens mehr Star-Dart-Themen gemacht als studiert Und habe dann während des Studiums einfach ganz viele Dinge ausprobiert, viele Sachen gegründet, gestartet. Viel davon ist schief gegangen und waren aber einfach coole Learnings dabei.

Speaker 2:

Und dann habe ich irgendwann Uni-Coach gegründet, eigentlich so ein bisschen aus der eigenen Note heraus. Wir haben eine Software für Studierenden gebaut zur Planung des Semesters, und das ist dann ganz gut skaliert tatsächlich über mehrere Unis, und dann haben wir gesagt, da bauen wir jetzt ein Unternehmen draus, und genau dann ist das gewachsen. Und parallel dazu habe ich einen Berlin-Star-Dart-Verband mit aufgebaut, weil so dieses Thema, das mal gründen aus der Uni raus als Student war damals ein Thema, war sehr studentisch organisiert, aber war damals immer vor zehn Jahren an vielen Unis und Hochschulen in Deutschland noch nicht so präsent. Das waren so Graswurzelbewegungen, die so langsam entstanden sind, und wir wollten das irgendwie organisieren Und haben gesagt, dafür braucht es eigentlich ein paar Band Der Studierenden hilft, sich selbst dann nicht zu machen, dieses Thema Star-Dart-Rissich zu entdecken. Und das haben wir dann gemacht Und habe dadurch auch so diese Bellina Szene sehr stark mitbekommen, wie die damals über Rocket Internet und Co gewachsen ist, und das war dann auch so die Inspiration, zu sagen naja, da ist so viel entstanden, aber durch wenige sehr starke Player, und in München ja ähnlich.

Speaker 2:

Dann auch zu der Zeit. Aber mir gesagt, eigentlich in Münberg, in Franken gibt es so viel Potenzial, warum das nicht hier macht Und so machen, dass es hier für die Region funktioniert Und dass wir hier die Menschen eben für Start-up und Entrepreneurship begeistern. Und da war dann irgendwann die Idee vom Zollhof gebrochen, so lange die die Kurze sind, so kamen wir dazu quasi.

Speaker 3:

Aber wie ist das entstanden? Also war Zollhof wirklich eine Idee von dir, also hast du das initiiert damals.

Speaker 2:

Ich glaube, da kamen einige Dinge zusammen, tatsächlich. Also zum einen kam das über die Uni Erlangen mit Katrin Möslein, die aktuell Vizepräsidentin der FUOS, bei der ich auch im Lehrstuhl mal gearbeitet habe Und wie immer sehr eng verbunden waren und sie eine starke Förderin der Region ist, gerade wenn es um das Thema Start-up Innovation geht. Da kam so ein bisschen auch der Hinweis, da gibt es bald vielleicht auch eine Förderung vom Freistaat. Da entwickelt sich was, vielleicht kann man darum irgendwas bauen. Gleichzeitig hatte ich mit meinem Start-up bei in Münberg, und ich hatte hier so eine kleine Gruppe an anderen Start-up Gründe. Wir haben uns einmal im Monat getroffen Und haben ja drüber gesprochen, wie es uns so geht, wie die Start-up zu laufen, was gut funktioniert, was nicht funktioniert. Wir haben uns so bisher immer die anonymen Start-up-Lang genannt, weil wir halt einfach ganz offen miteinander sprechen konnten, was läuft und was läuft halt nicht Wirklich.

Speaker 2:

Selbsthilfegruppe tatsächlich ja, und auch in dieser Gruppe war dann so das Thema. Eigentlich bräuchte es so ein Start-up-Nukleus. Dazu muss man so verstehen die Nürnberger oder die fränkische Szene aus meiner Sicht sehr stark aus einer Digital-Szene raus geprägt, und die Digital-Szene ist ja nicht gleich Start-up-Szene. Das heißt, das ist eine sehr akkenturgetriebene Szene, sehr viel Freelancer Also aus dieser Ecke kommen. Und was manchmal dann als Start-up-Gründer gefehlt hat, war so ein bisschen dieses ich treff gleichgesinnige, die halt auch ein Start-up haben, also die Mitarbeiter haben, die irgendwie skalieren wollen, die wachsen wollen, und die dann halt auch über Themen sprechen wollen oder Probleme sprechen wollen, die damit ein bisschen einhergehen. Und dadurch hat sich diese Gruppe geformt. Und irgendwann haben wir dann auch da gesagt wir müssen da eigentlich mehr draus machen, es braucht da eigentlich Unterstützung. Und alle, die selber geglündet haben, haben gesagt ja, klar hätte ich auch gebraucht in den ersten ein, zwei Jahren. Ja, und dann ist so langsam eigentlich so ein bisschen aus diesen verschiedenen Gruppen raus. So diese Idee entstand lass das doch was bauen und das mal wirklich jetzt ernsthaft in die Hand nehmen.

Speaker 3:

Was hast du aus deinem Start-up geworden? Gibt es das noch?

Speaker 2:

Ja, tatsächlich gibt es das noch. Ich habe das verkauft, das Start-up. Wir haben damals einen SETG gemacht mit einem Berliner Unternehmer, berliner Job-Plattform tatsächlich, und das gibt es noch. Der Service ist auch noch Teil des Teams, ist tatsächlich auch in dem neuen Unternehmen, und das war damals auch so ein Kriterium. Wir haben ungefähr zwei Jahre ging so um den Verkaufsprozess mit vielen verhandelt. Damals war dann so ein Rush, da kamen relativ viele Education Technology Start-ups hier in Deutschland auf den Markt, gabs auch ganz gute Finanzierungsrunden in der Zeit, und das war für uns so ein ganz guter Zeitpunkt damals zu sagen das ist jetzt eine Opportunität irgendwo, wie ihr sozusagen das Ganze verkaufen könnt, aber an jemanden, der es dann im besten Fall natürlich auch weiterführt, weiterentwickelt. Und da haben wir einen Unternehmen gefunden. Das hat super gepasst.

Speaker 3:

Cool, reizt dich das heute noch? Ich meine, das ist ja schon ein Berufswächse, den ihr dann jetzt gemacht hast vom Unternehmer. Gut, gewissermaßen hat man natürlich auch verschiedene unternehmerische Skills, die man braucht, um so ein Gründerzentrum zu leiten und zu entwickeln. Aber es ist ja doch eigentlich was anderes.

Speaker 2:

Ja weiß ich gar nicht. Also es fühlt sich tatsächlich nicht anders an, muss ich sagen, weil das Ganze also auch wie ich den Zollhof begreife, wirklich als Start-up sehe. Also klar, wir sind ein Stück weit. Wir sind jetzt kein Start-up, was du durch Wachstumskapital finanziert bekommst oder so. Wir sind jetzt kein Start-up, was dann irgendwie über Zickmärkte wachsen kann. Das ist ein anderes Game, das ist ein Ökosystem Game am Ende, das ist auch deutlich langfristiger am Ende. Aber das Ganze ist extrem unternehmerisch, und ich habe ja auch alle unternehmerischen Freiheiten, dem Zollhof so zu bauen, wie es aus meiner Sicht auch passt, und deswegen fühlt es ehrlicherweise gar nicht so anders an. Aber klar, der Unterschied ist vor allem natürlich dann auch in dem, was du anbietest am Markt ein Stück weit.

Speaker 2:

Also, wir haben ja einmal Start-ups als Kunden sozusagen, die wir betreuen und unterstützen. Wir haben Mittelständler und Corporates als Kunden und bieten da eine Dienstleistung am Ende an, und das war natürlich In meinem Start-up. Vorher hatten wir ein Produkt, ein skalierbares Digitalprodukt. Deswegen, das ist so ein anderes Game, und klar ist das immer wieder total faszinierend und reizt natürlich, wenn man die Start-ups sieht, die Produkte bauen. Das ist total genial. Aber mir fehlt es aktuell auch nicht, weil wir haben so viele Dinge vor und echt sehr große Pläne auch für die nächsten Jahre, dass mir definitiv nicht langweilig wird Da fielkommen wir noch.

Speaker 2:

Daher Genau, da kommt noch was. Daher hat ihr alles fein.

Speaker 3:

Spannend, weil du sprichst mir da aus der Seele. Ich bin ja eigentlich auch schon eigentlich immer, fast immer in meinem Leben unternehmerisch geprägt Erlebt diese Freiheiten, diese unternehmerischen Freiheiten bedingt natürlich ist ja schon auch noch ein öffentlicher Hand. Also, man muss ein bisschen anders agieren. Aber dieses Gestalten, das ist auch das, was mir echt Freude macht, und ich bin jetzt hier ein halbes Jahr und erlebt es genauso wie du. Was ich nochmal ganz spannend finde man verbindet ja Gründerzentrum immer sehr schnell klar mit Gründern, macht ja Sinn, gründerinnen, gründer, startups zu betreuen, hat verschiedene Möglichkeiten, räumlichkeiten zu vermieten, events zu veranstalten und so weiter. Aber was mich mal interessieren würde du hast gerade Ökosystemen gesagt und diese Integration in die Region zu den Unternehmen, dieses Brückenbauen und so weiter, wie orchestriert ihr das bei euch? Also, wie schafft ihr es, dass Startups mit Unternehmen zu tun haben und zu tun haben wollen und umgekehrt natürlich auch, sodass das irgendwie auch ein Wert für die Region erzeugt?

Speaker 2:

Also ganz wichtigen Punkt, den du ansprichst, weil ich bin davon überzeugt, dass sowas wie ein Gründerzentrum, ein Startup-Hub nur funktionieren kann, wenn es als Ökosystem Play gedacht wird, wenn man gemeinsam mit den Universitäten, gemeinsam mit den Talenten, die unterwegs sind, gemeinsam mit den Mittelständlern, den Konzernen, den Investoren, investoren gemeinsam arbeitet und das auch versteht als seinen Auftrag. Ich glaube, das ist der ganz entscheidende Punkt, und das haben wir von Anfang an bei mir auch ganz wichtig, dass wir nicht in, ich sage mal, in Isolationen jetzt irgendwo Startups ausbrüten und dann irgendwie hoffen, dass die da erfolgreich sind, sondern dass wir natürlich auch dann für die Startups ein größtmögliches Playing-Field irgendwo aufmachen, wo die natürlich potenziell zahlende Kunden finden, wo sie Investorinnen finden, wo sie wachsen können, wo sie sich mit anderen austauschen können. Das alles muss zusammengehen irgendwo, und ich glaube dann so ein bisschen vielleicht auch das größere Bild dahinter ist am Ende ja auch. Ich meine, was tun wir am Ende? Ja, pushen wir die Regionen, schauen wir, dass Deutschland, dass Bayern als Gründungsstandort mithalten kann, überhaupt konkurrenzfähig wird, muss man ja auch sagen mit anderen. Also, wir sind es ja in großen Teilen als Deutschland, ja tatsächlich nicht. Und wenn man sich die Gründungszahlen in Deutschland anschaut, die ja seit 20 Jahren jedes Jahr weniger werden und jetzt natürlich durch die, durch die verschiedenen weltweiten Krisen beflügelt, ja noch weniger gegründet wird und noch weniger auch investiert wird. Ich glaube, desto mehr müssen wir solche Dinge anschieben in den Regionen, und desto mehr müssen wir auch gemeinsam denken. Das ist so, das ist mir ein ganz wichtiger Punkt, und mir ist auch ein ganz wichtiger Punkt, dass wir auch ein bisschen über die Regionen hinaus denken. Das ist auch, glaube ich, so eine Grundlogik, wo man manchmal, glaube ich, oft tendiert, vielleicht auch so einen politischen Blick raus sehr, ich sage mal, nach Küchtürmen zu denken. Jeder Küchturm braucht irgendwie was und kriegt irgendwas und macht dann auch irgendwas. Am Ende ist es so, wenn man von Berlin oder von außerhalb Deutschlands dann auf die Regionen schaut, dann ist man ja froh, wenn man noch München lokalisieren kann, ja, oder zumindest Bayern irgendwie als Einheit. Von daher also, ich glaube mal, wir sollten sozusagen gemeinsam denken, und wir sollten es auch über die Grenzen hinaus denken, und wir sollten es eben als Ökosystem gemeinsam denken. Ich glaube, das ist der hier ist mal die Grundvoraussetzung, dass es überhaupt funktionieren kann, dass ich so irgendwie meine Überzeugung, so wie ich einen Zollaufbau aufbauen möchte. Und um jetzt zurückzukommen auf deine eigentliche Frage, wie sozusagen diese wie bringen wir Start-ups, corporates, wie funktioniert das eigentlich im Ökosystem. Das ist eine Challenge, an der wir eigentlich jeden Tag arbeiten.

Speaker 2:

Das ist ja die Idealvorstellung. Es gibt ein tolles innovatives Startup mit die neuen Technologiearbeiten Und ein Konzern, der sagt, das passt eigentlich bei mir gerade perfekt rein. Wir beschäftigen uns auch mit dem Thema, aber anstatt dass wir es vielleicht selber bauen, vielleicht etwas länger brauchen, dafür kaufen wir uns das ein. So immer die Idealvorstellung, und das funktioniert auch immer besser und funktioniert auch gut. Aber es ist kein Walk in the Park. Also es ist schon eine Herausforderung, startups in der richtigen Phase mit Corporates zusammenzubringen, corporates zu zeigen, wie eigentlich Startup-Sosinarbeit aussieht, Was brauchen die Startups?

Speaker 2:

Wo muss ich dann vielleicht auch ein bisschen entspannter sein und Einkaufsprozesse und andere Dinge irgendwo verändern, damit dann auch überhaupt zusammenarbeit funktionieren kann? Auch Anforderungen an einen Startup, auch eine Erwartungshaltung an einen Startup, eine Risikobewertung, also das sind ganz viel auf beiden Seiten. Auf Startup und Corporates sind ganz viele Education auch von Nöten und Aufklärung und Gespräche und Begleitung, damit es gut funktionieren kann. Und wir sind mittlerweile dazu übergegangen, dass wir das nicht standardmäßig für alle Startups immer machen. Und na man kann ja so weiß ich nicht Startup-Corporate Roundtable zu machen und die ständig zusammenbringen und so weiter.

Speaker 2:

Das führt aber meistens mehr zur Frustration, als dass es zu Erfolg führt. Das heißt, mittlerweile machen wir das sehr individuell. Wir schauen, dieses eine Startup hat das Produkt genau in dem Bereich, und wenn es ein Unternehmen gibt und etabliert das, was genau in dem Bereich auch ein Bedarf hat, dann bringen wir die zusammen. Aus Sicht der Startups das kennst du vielleicht selber, das war bei mir genauso Wenn man startet und mit einer vielleicht auch Technologiekompetenz startet, kriegst du ja auch oft Anfragen von hey, du kennst dich mit KI, norman, in deinem Fall aus.

Speaker 2:

Willst du nicht mit deinem Startup uns da irgendwo mit KI unterstützen? Wir machen mal ein Projekt gemeinsam. Dann klingt das erst mal als junge Startup toll, weil du vielleicht einen Auftrag bekommst, der irgendwie 40, 50.000 Euro wert ist, in der frühen Phase Super viel Geld. Aber das ist nur gut, wenn es auch wirklich zum Fokus deines Geschäftsmodells passt. Wenn das zu weit weg ist, verzetteln sich dann viele Startups und nicht mehr fokussiert auf ihr Produkt, sondern machen irgendwas, weil sie in der Technologie gut sind und diese Technologie nachgefragt wird. Deswegen muss man, glaube ich, ganz genau darauf achten, wann man wie Unternehmen zusammenbringt, damit es dann auch wirklich funktionieren kann.

Speaker 3:

Das ist ein super Take-Away, was du gerade mit uns mitgibst, vor allen Dingen auch für Startups, die jetzt hier zuhören, weil genau das erlebe ich eben auch. Man macht es dann, weil man die Kohle braucht. Also man ist dann so ein bisschen in der Abhängigkeit. Für die Corporates ist es natürlich super, weil man bekommt die Lösung ziemlich schnell hin, aber es hat mit dem Kernprodukt des Startups dann nichts zu tun, und die ganzen Ressourcen gehen halt drauf, und dann entwickelst du halt dich unternehmerisch oder mit deinem Unternehmensprodukt mit einem Zweck ursprünglich gar nicht mehr weiter. Das, was du ansprichst, finde ich ein ganz wesentlicher Punkt. Das ist auch das, worum ich hier in der Region werbe. Ich nenne das Venture Clienting Einfach zu sagen, ihr großen Unternehmen braucht gar nicht drüber nachzudenken, euch da zu beteiligen, weil so eine Due Diligence einfach über Monate hinweg einfach auch so ein Startup voll blockieren kann, eher in Projekte zu denken, oder dass das Unternehmen vielleicht sogar ein Produkt kauft des Startups Erstmal, um Invest zu geben, dass genug Luft ist für das Startup, sich zu etablieren, vielleicht auch in der Region Fuß zu fassen.

Speaker 3:

Und ich finde das auch charmant, weil die Perspektive gehört ja auch dazu, aus Sicht der Unternehmen einer Region zu sagen wow, da habe ich so ein Ökosystem. Da habe ich so ein Hub wie den Zollhof, und da habe ich die Möglichkeit, einfach Einblicke zu geben, was ich vielleicht brauche, und dann wird gescoutet, und dann wird geguckt, und wie weit ist das Startup in der Region, oder wie wir das eben auch machen. Dann holen wir das halt aus anderen Regionen, wo das vielleicht zum Beispiel in Berlin nicht sichtbar wird. Also ich kenne viele Tech Startups, die in ihrer Unsichtbarkeit untergehen, richtig harte Nerds, aber die einfach die Skills nicht haben, zu sagen, ich mache jetzt ein Podcast, damit ich irgendwie sichtbar werde, oder so, oder holen wir jemanden im Vertrieb, sondern bauen halt an ihrer Lösung und geben halt dann irgendwann auf, weil sie das finanziell nicht durchhalten können. Und da ist so ein Modell natürlich total pragmatisch. Und ich finde auch dieses direkte Connecten, also das Know-how, was du ja auch mit deinem Team vorhältst und aufgebaut hast über viele Jahre, das zu erkennen und beiden Seiten die Brückenköpfe zu bauen, mega, sehr stark.

Speaker 2:

Ich glaube, das braucht so, was du ansprichst. Das Thema Venture Clothing ist, glaube ich, einfach total spannend. Ich glaube, das macht für viele Unternehmen Sinn, das auch mal zu testen, Und dann aber ganz bewusst einfach na mit, das ist die konkrete Aufgangsschulung, das Thema wollen wir bearbeiten, ganz transparent gemacht, und dann kann ich mir das dann entscheiden gehe ich da rein oder nicht? Also ich glaube, das ist ein Thema, womit sich, wo ich gerade auch wahrnehme, dass sich viele der Unternehmen auch in der Region mit beschäftigen, also das kommt immer mehr, kommt immer so ein bisschen in Wellen, aber ich glaube, gerade ist es so ein Thema, was recht stark auch nachgefragt wird. Tatsächlich Kann eine sinnvolle Methode sein, eben das sehr gezielt zusammenzubringen.

Speaker 3:

Jetzt legt dir der Fokus beim Zollhof auf Tech Incubator. Das heißt, was ist mit mir denn als Start-up, wenn ich einen Hekelstudio gründen? möchte bin ich ja dann eher nicht so richtig bei euch, oder doch?

Speaker 2:

Genau, dann bist du wahrscheinlich nicht ganz richtig. Das kann natürlich tatsächlich ein total spannendes Business sein, aber genau, wir haben einen Fokus auf Technologie Start-ups, das heißt, die Produkte sind dann Technologie getrieben. Wir haben aktuell noch einen relativ starken Fokus auf Software Start-ups. Wir arbeiten ja in Batches, und pro Batch nehmen wir zehn Start-ups auf, und diese zehn sind ungefähr sieben Start-ups Software und drei, vier Start-ups sind Hardware Start-ups, und diesen Hardware und Deep Tech Anteil wollen wir in den nächsten Jahren deutlich deutlich ausbauen. Können wir vielleicht dann später noch zu sprechen, wie es weitergeht mit Zollhof? Das ist so ein ganz, ganz großes Thema, was wir sehr stark fokussieren werden in den nächsten Jahre. Aber ja, es gibt ja in der Region und überall in Deutschland gibt es ja auch Gründerzentren, die sich zum Beispiel auf die Kreativwirtschaft fokussieren Und wo ich dann genau dort auch Anlaufstellen finde, ein Partner finde. Wir hätten zum Beispiel wahrscheinlich gar nicht die richtigen Partner für die Start-ups. Also, von daher gibt es ja glücklicherweise relativ viele Anlaufstellen, je nachdem, in welchem Bereich ich da unterwegs bin, aber bei uns tatsächlich Fokus auf Tech.

Speaker 3:

Ja, fokus auf Tech. Wir haben den Fokus auf KI. Welche Rolle spielt KI gerade bei den Techfirmen? Weil, wenn ich mich mit den Investoren kenne, die ich so im Laufe meines Lebens kennengelernt habe, dann ist die Frage, das ist die erste Frage immer nach ist da KI drin? Was? also das Know-how ist gar nicht da, die KI-Kompetenz fehlt gänzlich. Aber wenn der Stempel nicht drauf ist AI-Inside, dann ziehen sie sich eher vielleicht auch so emotional ein Stück weit zurück. Wie nimmt ihr das wahr?

Speaker 2:

Ich glaube, es ist ähnlich. Also, wenn man mal zurückblickt, gab es ja vor ein paar Jahren diesen AI-Hype, ja diesen ersten. Dann wurde der so ein bisschen abgelöst vom Thema Web 3, metaverse, und jetzt ist so der diese nächste ganz große Wachstumsphase, ja wieder da, diesmal auch aus meiner Sicht also klar natürlich sehr stark gehyped, aber gleichzeitig schon auch mit einem extrem guten Fundament dahinter. Und aus meiner Sicht ich sehe es so aus zwei Perspektiven. Einmal die Perspektive nutze ich als Start-up-KI für mein Business, also um schneller zu sein, effizienter zu sein, weniger Mitarbeitende zu brauchen, all diese Themen, und habe ich KI sozusagen in meinem Produkt in irgendeiner Form.

Speaker 2:

Und zumindest das Thema nutze ich KI, um besser und effizienter zu sein, müssen wahrscheinlich mittlerweile alles hat, dass wir die Jahre beantworten oder eine ziemlich gute Antwort drauf haben, weil das, glaube ich, kann ich als Investor schon erwarten, wenn ich da mein Geld reingebe, dass es eben so gut wie möglich verwendet wird. Und ich kann halt nur mal Unternehmen heute anders aufbauen, also sie noch für fünf Jahren aufbauen konnte, weil man mittlerweile einfach so viele Dinge automatisieren kann, die man halt bisher nicht automatisieren konnte mit KI. Also, ich glaube, der Unternehmensaufbau, der hat sich drastisch oder verändert sich aktuell drastisch. Baue ich so eine Company auf. Also das fängt ja an von Servicemitarbeiten, die ich komplett über KI aktuell fast schon ersetzen kann, bis zur Team-Meetings, zur Wangenfassung, strategien, also es gibt ja alles mittlerweile, was du irgendwie was. Jetzt muss man den Alltag vereinfach.

Speaker 2:

Also da sollte ich mich als Start-up-Kunder unbedingt sehr tief miteinander setzen, weil am Ende geht es bei Start-ups ja zumindest wenn ich sozusagen den wie Sie finanzierten Skaliere Barren sehr schnellen Wachstumsfahrt wähle geht es eben um Geschwindigkeit und eigentlich nichts anderes. Und dann muss das irgendwo ein Thema sein Und klar aktuell. Und das ist vielleicht der Hype dabei, im Produkt dann irgendwie was mit KI zu machen, das machen gerade alle. Da ist, glaube ich, wird auch wieder ein großer Teil davon wieder Hops gehen, weil ja viele dann auch auf gestehende Lösungen aufsetzen. Also, wenn ich jetzt irgendwie weiß ich nicht das fünfte Programm aufsetze auf GPPT und OpenAI, was dann irgendein Teilproblem löst, dann laufe ich halt Gefahr, dass im GPPT-Store in einem Monat halt genau das Produkt auch landet, aber halt nicht von mir, sondern von GPPT selber gebaut. Also ich glaube, da muss man so ein bisschen vorsichtig sein. Was baut man gerade, was wirklich nachhaltig dann auch ein Mehrwert hat und was nicht nur ein Feature, ein kleines Problem löst? das sind so, diese beiden Sphären würde ich da gerade sehen.

Speaker 3:

Ja, ich finde es lustigerweise gerade zum Thema Datenschutz, also der Datenschutz als Qualitätsmerkmal zum Beispiel von Tech-Lösungen, Software-Lösungen, aus Deutschland kommend, ja, also im internationalen Wettbewerb sehe ich dann eine Riesenchance. Also das, was uns die ganze Zeit genervt hat, indem wir schon unterarm Schmerzen haben, weil wir diesen Cookie-Banner wegklicken müssen, kann das ein Riesenvorteil für uns sein. Ich glaube nicht, dass GPPT von Unternehmen überhaupt einsetzbar ist, zumindest größere Mittelständler oder Konzernen, einfach weil das gegen sämtliche Compliance-Richtlinien verstößt. Aber was du sagst, absolut. Also die Entwicklung nehmen wir eben auch wahr, vor allen Dingen viele Start-ups, die jetzt auch nochmal so ein Dreher reinkriegen, also nochmal so eine Iterationsschleife fahren und sagen oh krass, wir haben eigentlich Technologie entwickelt KI war noch gar nicht dabei ja, und ihre Opportunitäten viel stärker oder viel mehr verbessern, weil sie auf jeden Fall jetzt wieder interessant sind, weil die Wettbewerbsfähigkeit jetzt wieder eine ganz andere ist, ist ja interessant.

Speaker 2:

Genau, oder weil ich halt, wie du sagst, ein bestehendes Produkt Anreichere mit irgendeiner KI-Kompetenz und Lösung und auf einmal dann ein Kilo Produkt entwickelt habe, was halt richtig, richtig stark ist. Also ich glaube, da muss ich mich mit auseinandersetzen. Ich sehe es bei allen unseren Start-ups da sind überall Teilbereiche, auch das Kernprodukt, die ich verbessern kann, die ich ersetzen kann durch ein geeignetes Klinitol, und ich glaube, dann ist vielleicht so eine Mixpower, die ich da bauen kann, die dann erfolgreich sein kann.

Speaker 3:

Ja, bis hin zur Power, die ich natürlich auf die Straße bringe, wenn ich mir überlege, Entwickler, die dann mithilfe von KI im Code einfach die Performance bringen, wie 10 Entwickler, also was du sagst, Geschwindigkeit ist da alles, und die kann ich jetzt ohne Probleme auf die Straße bringen. Also von dem her.

Speaker 2:

Also, wenn ich dran denke, bei unserem Start-up damals Teamwork ging und so, also da war irgendwann Back im Code, und dann saß der Developer und wir gemeinsam dann dran, und dann ging das mal irgendwie so einen halben Tag, bis du das eine Komma gefunden hast, was falsch war. Das lässt dich halt mittlerweile alles lösen. Also das ist so ein ganz simples Beispiel, wo du halt einfach Stunden einspaßt an Arbeit, wobei er ist schon ratsam.

Speaker 3:

Ist auch interessant, wie als Strativität rauskam, wie die Stellen anzeigen für die Suche nach Programmierern maximal nach unten ging also sehr schnell. Die gab es einen schlichten Agreifen einfach nicht mehr, weil jeder gedacht hat krass, das probiere ich jetzt erstmal. Bevor ich Mitarbeiter suche, schaue ich einfach mal, wie echt effektiv. Ich hab meinen Kindern auch gesagt so keiner wird mehr Programmierer, das brauchen wir jetzt nicht mehr, Wir machen jetzt wieder Handwerk.

Speaker 2:

Ja, und auch das, auch das.

Speaker 3:

Wobei ich da auch schon die Roboter sehe, weißte, die den riesen Spachtel über die Wand schieben und 24 Stunden arbeiten können. Also das ist auch nur ein.

Speaker 2:

So langsam also die Tesla Robots, die irgendwie jetzt so schön säuberlich so diese irgendwie so ein T-Shirt zusammenfalten und so, was ja klar also auch damit kommen. Wahrscheinlich ist halt wie immer davon sprechen immer alle also diese Übergangsphase, wo man sagt, auch bei Juristen und Koordmann, die Juristen mit KI sind halt dann erfolgreicher als die Juristen, die kein KI verwenden, und irgendwann wird es dann halt eine Phase geben, wo man dann tatsächlich einfach weniger Leute braucht, dann für die Themen. Ich glaube, aktuell ist es einfach noch so eine Übergangsphase, wo man sich tatsächlich auch als Mitarbeiter in einem Unternehmen ganz klar einen Wettbewerbsvorteil erarbeitet, wenn man halt einfach clever Tools nutzt, ganz klar. Also das glaube ich, auch da, nicht nur im Startup-Kontext, sondern auch im Etablierung kann man sich da durchaus was anschauen.

Speaker 3:

Ja Für alle, die unseren Podcast dann jetzt auch per Video sehen, die haben jetzt schon zweimal erlebt, wie du im Gespräch mit strahlenden Augen dargesetzt hast, als du über die Zukunft des Zollhofs sprechen wolltest. Ich denke, den Spannungsbrunnen haben wir jetzt zugespitzt, und lassen uns mal genau da abbiegen. Was sind die Zukunftspläne? Was hast du mit deinem Team und deinen Partnern vor?

Speaker 2:

Wir haben ein Zollhofs jetzt sechs Jahre lang aufgebaut, und ich glaube, diese erste Challenge war, zu zeigen, dass wir in Nürnberg, in Franken richtig gute Startups haben und wir als Inkubato diese auch unterstützen können, die hier ansiedeln und hier ein Ökosystem entsteht, was auch immer mehr kompetitiv wird mit anderen und sichtbar wird. Ich glaube, das war so diese erste Challenge, die mir wichtig war, auch zu meistern, und ich glaube, das haben wir gezeigt, dass es geht. Wir haben mittlerweile 100 Startups begleitet. Die Startups haben über 300 Millionen an Venture Capital eingesammelt, davon einige wirklich sehr, sehr erfolgreiche mit vielen Hunderten von Mitarbeitenden. Also da ist echt, was passiert, und aus meiner Sicht gibt es zwar Möglichkeiten.

Speaker 2:

Jetzt kann man so weitermachen und sagen, super, und auf die Schulter klopfen und sagen, mach mal zu weiter oder zu sagen, nee, aber es braucht halt noch mehr, weil, wie schon zu Beginn gesagt, die Gründungszahlen sind nicht rosig in Deutschland, die Verwertung von IP und Patenten aus den Unis und Hochfühlen raus zu Gründungen ist nicht gut in Deutschland. Also all diese Themen müssen wir, glaube ich, angehen, um am Ende halt auch die Probleme dieser Welt auch ein Stück weit mit anzugehen und zu lösen, weil die passieren dann am Ende nur, wenn sich mutige Unternehmerinnen hinstellen und sagen ich baue das jetzt, ich bring das jetzt auf den Markt, ich gehe dieses Risiko ein. Also es ist hier Biontech zu Corona Zeit, wo halt zwei Unternehmer, unternehmerinnen und Unternehmer, gesagt haben wir machen das ja, und wir machen, aus der Forschung bauen wir dann Unternehmen und retten so Menschenleben am Ende Und das ist jetzt vielleicht sehr pathetisch ausgedrückt, aber ich glaube, das ist am Ende ja doch der Hintergrund, warum wir das Ganze tun weil wir am Ende Probleme lösen wollen, zukunft gestalten wollen, und dafür braucht es Menschen, die das tun wollen, und dafür müssen wir jetzt den nächsten Schritt klären. Ich glaube, gerade in der Region ist es genau jetzt der richtige Zeitpunkt. auch Wir wollen mehr Menschen zu Unternehmerinnen und Unternehmern machen.

Speaker 2:

Das ist ein großes Programm, was wir in den nächsten Jahren starten werden. Wir werden Unternehmer stipendium starten. Vielleicht kennst du oder auch die Zuhörer Entrepreneur First. Das ist ein sehr erfolgreiches weltweites Programm, wo Menschen zusammengebracht werden, die vielleicht mal Gründungsaffinen sind, die aber schon auch der Rufserfahrung mitbringen und die dann begleitet werden und gemeinsam über eine gewisse Zeit an Ideen arbeiten und dann auch irgendwann wirklich Startups zu gründen.

Speaker 2:

Und wir machen das aktuell schon mit Studierenden, das heißt, wir begleiten Studierende dabei, unternehmerisch tätig zu sein. Wir haben da über 250 Studierende begleitet, 60 Prozent davon sind danach unternehmerisch tätig geworden, also haben gegründet oder arbeiten jetzt in einem Startup. Das heißt, es ist eigentlich eine irre Quote, eine Maschinerie, die gut funktioniert, und genau das wollen wir jetzt für Berufstätige, für Wissenschaftlerinnen ausbauen, um einfach mehr Menschen diesen Weg zu zeigen, sich selbstständig zu machen, ein Startup zu gründen. Der zweite Punkt, den wir machen wollen diese Startups brauchen natürlich auch einen Ort, wo sie dann Prototypen herstellen können, wo sie auch gerade wenn sie so aus dem DeepTag-Bereich kommen, aus dem IP-basierten Bereich, dass sie dann auch wirklich Prototypen bauen können und so ein da heißt man einen Ort vorfinden, wo sie Prototypen können. Dafür wollen wir einen eigenen Textbase errichten.

Speaker 2:

Das heißt, da werden wir uns räumlich auch noch mal deutlich erweitern, und wir haben uns da angeschaut wie würde denn heutzutage so ein Ort aussehen, wo ich physische Prototypen bauen kann, und aus unserer Sicht sind die eben nicht mehr nur physisch, sondern sind auch digital. Das heißt, wir werden dort auch ein Industrial Metaverse einrichten, wo ich komplett auch digital Prototypen kann Und beides sozusagen gleichwertig dort auch entstehen wird Also ein komplettes Prototyping Lab mit dem Fokus auf DeepTag Innovationen. Und dann brauchen diese Unternehmen am Ende natürlich auch Finanzierung, und das ist sozusagen der dritte Punkt, und wir werden einen eigenen Venture Capital Fund starten, den ersten fränkischen Venture Capital Fund. Es gibt in der Region ja ganz viele Business Angels, es gibt Family Offices, die in Startups investieren. Es gibt aber sozusagen keinen unabhängigen Fund, wo sich Unternehmerinnen und Unternehmer zusammentun, sagen, wir investieren gemeinsam eben in Startups, und das wollen wir eben machen, um zukünftig einfach noch mehr Unternehmen so aus dieser frühen Phase eine Finanzierung zu geben, damit die da skalieren können.

Speaker 2:

Und das Ganze, diese drei Maßnahmen, nennt sich am Ende die Zorro Factory. Warum nennt sich das Zorro Factory? Weil das Teil werden soll einer Bundesinitiative, die sogenannten Startup Factories. Das ist aktuell Teil der Startup Strategie der Bundesregierung. Wir bewerben uns als Nordbayern da quasi auf diese Startup Factory Bewerbung und wollen sozusagen die bayerische Startup Factory werden, und das aber auch gemeinsam mit Partnern in der Region aus ganz Nordbayern, weil das habe ich vorhin gesagt ich glaube, wir müssen mehr aus der Power noch zusammenpacken, gemeinsam schauen, dass wir die richtig guten Talente zu Unternehmerinnen machen und dann die Startups auch finanzieren und in den Markt pushen. Und ich glaube, das können wir der gemeinsamen Power machen, und das ist am Ende sozusagen die Zorro Factory mit diesen drei Maßnahmen.

Speaker 3:

Sehr cool, das spielt ja genau in die Sinfonie von Markus Söder mit ein, die KI-Unit in Nürnberg zu bauen. Also da passiert unglaublich viel. Und ich glaube auch und deswegen finde ich auch unseren Kontakt super spannend, weil wir uns natürlich auch zu dieser nordbayrischen Achse zählen, wenn wir uns anschauen, was mit Alep Walfa da mit dem Jonas in Heidelberg passiert, was nach Heibronnen passiert, also da passiert Gott sei ganz viel. Da können wir einfach noch, weil wir auch strategisch geografisch interessant in der Mitte von Deutschland unterwegs sind und liegen, ist, glaube ich, nur mal ein ganz interessanter Standortvorteil. Auch nochmal.

Speaker 2:

Und ich glaube auch, tatsächlich bin ich überzeugt von, dass das Frankenn, nordbayern, wie auch immer du das definierst, aber quasi dieser Bereich in Deutschland mit das größte Wachstumspotenzial hat. Und nicht umsonst schauen sich ja gerade sehr, sehr, sehr viele Investoren wie sie, schauen sich gerade die Unistandorte in Deutschland an, und da sind wir nun mal ein sehr großes. Es gibt hier eine riesige Anzahl an Studierenden, an Forschenden hier in der Region, und das hat natürlich ihre Potenzial, und so ein Alep Walfa hat das ja gezeigt. Heidelberg ist nicht bekannt als Gründerstandort Der exzellente Universität, exzellente Forschung dort, aber bisher war es nicht bekannt auf der Landkarte. Wenn ich mir jetzt irgendwo so Deutschland als Startup-Karte angeschaut habe, so jetzt kommt da halt eine Alep Walfa, und hier in Erlangen ist das beste Beispiel jetzt ganz kürzlich mit Worldcoin, ja, also das erfolgreichste Crypto-Blockchain-Startup aus Deutschland.

Speaker 2:

Die Story muss man, glaube ich, einmal für die Zuhörerinnen erzählen. Du kennst sie, aber es ist ja irre. Also, alle kennen Chatchi Pity und deren Gründer, sam Altman, und Sam Altman hat mit einem Erlanger Studenten zusammen ein zweites Startup gegründet. Das nennt sich Worldcoin, und zwar löst er damit ja das Problem, was er selber ein Stück weit gebaut hat. Das macht er ja clever, indem er sagt na ja, mittlerweile kann ich ja durch KI jede Stimme, jedes Video, alles kann ich faken Per Klopfdruck, ohne technisches Wissen, und das wird ja von Tag zu Tag, wir sehen es ja täglich besser. Und jetzt ist ja die große Frage was ist in Zukunft eigentlich noch echt?

Speaker 2:

Also, ich glaube, diese Weihnachtsansprache, die Gefakte von Olaf Scholz, die hat viele Leute, glaube ich, aufheuchen lassen, weil viele wirklich geglaubt haben, das war die echte Ansprache, war komplett gefaket mit KI, und da sieht man, dass sozusagen ein Identitätsnachweis online immer immer wichtiger werden wird, und das ist letztendlich, was Worldcoin macht. Die machen quasi ein Proof of Humaneness. Ich scander meine Iris, das wird auf der Blockchain anonymen gespeichert, und dann bin ich damit immer verknüpft, und nicht meine Name, nicht meine Person an sich, sondern einfach nur, dass ich ein echter Mensch bin. Das ist quasi sozusagen, was Worldcoin macht. Und dann wollen Sie über diese App auch das größte Finanznetzwerk der Welt werden. Also da ist wirklich ein Anspruch dahinter Und wirklich auch eine Skalierung dahinter. Wir haben 150 Millionen eingesammelt, sind mit mehreren Milliarden bewertet.

Speaker 2:

Das Ganze ist in Erlangen entstanden mit wahrscheinlich einem der bekanntesten Gründer weltweit, zähme Altmann, gemeinsam, und daran sieht man, solche Gründungen passieren eben genau auch in diesen Regionen und an diesen Unistandorten, wo halt exzellente studierende, forschende sind, die dann sich aber auch trauen müssen zu sagen jetzt gehe ich dann Schritt und Gründe Von daher. Ich glaube, man kann keinen besseren Standort haben als hier, um es hier jetzt zu tun, um zu machen Ja, da ist einfach unfassbar viel Potenzial. Und ich sehe auch das Momentum, das da gerade entsteht, dass auch die Mittelständler, die Unternehmen, die Politik auch sieht hoppla, da passiert gerade was, und wir haben die Chance, auch diesen Standort ein Stück weit zu transformieren damit, weil das macht ja was, wenn solche Unternehmen hier entstehen. Da kommen Mitarbeiter, die Hunderte von Mitarbeitern, gut ausgebildete Leute aus der ganzen Welt, die dann hier arbeiten, hier Fuß passen, die vielleicht irgendwann wiedergründen, die investieren ein Ökosystem am Ende halt. Und ich glaube, da haben wir gerade die Chance, das zu bauen.

Speaker 3:

Jetzt klingt das, wenn man sich den Podcast mal ich habe den mal rückwirkend jetzt kurz angehört, wieder in meinem Kopf, was du alles gesagt hast Klingt das sehr smart, sehr, das geht durch wie Butter. Die Welt hat darauf gewartet, dass der Zollhof auch noch mit Zohofactory ein Thema bekommt und dergleichen.

Speaker 2:

Weiß nicht, ob es darauf gewartet hat, aber… Ich brauche jetzt noch so ein paar Learnings.

Speaker 3:

Ich brauche noch so ein paar Learnings. Gab's noch mal so ein paar Fehltritte? oder wo du gesagt hast hey, nee, auf meine Vision hat echt keiner gewartet. Die haben ja alle zugehört, haben gewartet darauf, was passiert, aber es war schwer, durch die Türen durchzukommen, oder das sieht Leute wirklich auch an solchen Projekten beteiligen, weil Hintergrund ist, der ich schuhe. Viele Jahre her bin mal in Unternehmen und habe gesagt, ich habe eine Vision für euer Business. Und dann meinte so einer der Entscheidungsträger da müssen sie zum Arzt gehen. Aber das war ein interessanter Spiegel dafür, dass natürlich am Anfang, wenn du innovierst, wenn du diesen Innovationskurven anschaust, dann hast du natürlich die Skeptiker und du hast natürlich die Leute, die darauf warten, dass du auf die Nase fällst, die dir nicht helfen und die eher abwarten, zögerlich sind, vielleicht auch Bedenkenträger sind oder dein Konzept abwerten oder belächeln. Wie war das bei dir, als du gemerkt hast wow, das ist ein wirklich interessanter Standort. Das erste Konzept des Zollhofs ist präsentabel, noch nicht gebaut, noch nicht bewiesen, aber vorzeigbar. Wie waren die Reaktionen?

Speaker 2:

Die waren zum großen Teil positiv. Aber natürlich, wie du sagst, gibt es natürlich immer auch Leute, die dich nicht ernst nehmen, die das die andere Dinge besser finden, die alles ganz anders machen würden. Das gehört auch irgendwie dazu. Das ist zwar mal so ein abgetroschender Spruch, aber am Ende, wenn du niemanden hast, der dich irgendwie kritisiert, dann machst du wahrscheinlich auch irgendwas, was auch keine Relevanz hat. Das gehört einfach dazu, wenn man auch neue Dinge wagt. Und natürlich war es auch so, als ich ein Zollhof gestartet habe. Da war ich irgendwie Mitte 20. Und natürlich schauen dich dann irgendwie andere an was macht der jetzt da? Warum machten wir das da eigentlich? Also klar, natürlich musste ich mich da erst mal beweisen und am Ende auch zeigen, dass das funktionieren kann. Ich habe da halt einfach dran geglaubt, und mir war klar, dass das funktioniert. Also sozusagen einfach das Vertrauen in mich bzw in das Team und die Menschen, mit denen wir arbeiten, das bin ja nicht ich am Ende, sondern das ist ja irgendwie der mittlerweile 30 Mitarbeiter im Zollhof. Also das ist ja nicht allein hier. Aber sozusagen, ich war einfach zu 1000 Prozent überzeugt, dass das funktioniert. Ich bin auch jetzt zu 1000 Prozent überzeugt, dass auch dieser nächste Schritt funktioniert und das ist, den auch braucht. Also, wir machen es ja auch nicht nur ums zu machen, sondern weil ich einfach überzeugt davon bin, dass das ein sinnvoller nächster Schritt ist. Und auch da können Dinge schiefgehen und werden Dinge schiefgehen, garantiert. Also ich meine, jeder, der hier gerade zuhört und selber irgendwie mal gegründet hat, weiß, wie das ist.

Speaker 2:

Es ist eine Achterbahnfahrt. Das sage ich unseren Startups auch immer, weil es oft sind es ja gar nicht so große Missgeschicke oder große Fehler, die passieren. Also kann auch passieren, aber meistens ist es ja eher diese Achterbahnfahrt. Du gehst morgens irgendwie, hast einen ersten Call, gewinnst einen Auftrag, ja super, und zwei Spunden später kündigt dir deine beste Mitarbeiterin, und so geht es halt jeden Tag. Also das ist ein völlig normaler Alltag, den muss man lieben.

Speaker 2:

Das ist so ein bisschen verrückt, das zu lieben, aber ich glaube, wir ticken so, das ist halt so. Aber von daher ja, also natürlich gibt es Menschen, die das auch nicht doll finden, die irgendwie andere Ideen haben, aber ganz ehrlich, von denen darf man sich auch nicht aufhalten lassen, manchmal vielleicht auch ein bisschen zuhören und auch mal eine komplett andere Meinung mal mal so ein bisschen auch mal sacken lassen, überlegen. Vielleicht ist da ja auch ein bisschen was dran. Ja, vielleicht kann man dann auch vielleicht was anders machen. Aber ich glaube, man darf sich dadurch nicht beirren lassen und halt sein Ding am Ende durchziehen, und entweder gefällt es den Leuten oder halt nicht. Aber das ist ja immer so im Leben.

Speaker 3:

Ja, sehr cool, Also teuer warst du. Aufgebaut war mit deinem Team 30 Leute sehr da, wahnsinn Ja und wir wollen auch weitermaxen.

Speaker 2:

Wir brauchen noch mehr. Menschen, weil wir haben also ein paar Dinge vor.

Speaker 3:

Ja ist ja auch interessant, wenn ich mir anschaue, dass diese Ökosysteme perfekt funktionieren, Y-Kombinator zum Beispiel oder Seedstars in der Schweiz Also ich glaube, dass wir unbedingt davon profitieren können und dass das wichtige Institutionen einfach sind, um genau solche Schätze zu kreieren, zu inkubieren oder einfach auch anzuziehen an so einen Standort, Weil ich will als Startup dort sein, wo sich um mich gekümmert wird. Also ich bin fest davon überzeugt, ein Gründerzentrum dürfte ein Startup eigentlich keine Miete mehr zahlen müssen. Wir müssten das eigentlich alles hinterfragen. Ein Grunde müsste es Partnerschaften geben, dass wirklich die Korrifhen, die Diamanten so in die Region kommen, weil die Unternehmen und wer auch immer Institutionen, Organisationen davon profitieren.

Speaker 3:

Also man müsste, das wäre auch noch so eine Vorstellung oder eine kleine Idee, wie sich das noch weiterentwickeln darf.

Speaker 1:

Bei der.

Speaker 3:

Region und des Startups.

Speaker 2:

Ja, also, irgendwo müssen sie herkommen, und ich glaube aber das ist zumindest in meiner Wappel habe ich das Gefühl wird das immer immer mehr verstanden oder ist schon lange auch verstanden worden, dass wir eben für eine wirtschaftliche Attraktivität und eine Zukunft einer Region brauchen wir nun mal, das ist ja irgendwo müssen ja die Siemens ist, und Chefsler und Adidas dieser Welt müssen ja irgendwo herkommen. Also, es muss ja neue Unternehmen geben, die eben neue Dinge bauen und die vor allem halt auch in einem digitalen Zeit, da halt auch digitale Produkte bauen, Und da sind wir nun mal als Deutschland sehr weit hinten dran. Das ist ein Thema, wo wir echt Gas geben müssen und echt aufholen müssen, damit wir, sag ich mal, weltweit konkurrenzfähige Digitalunternehmen hervorbringen. Das haben wir bisher noch nicht geschafft. Vielleicht ein SAP, das ist so das Einzige.

Speaker 2:

Also, da müssen wir noch Gas geben, und dann Blick sagt alles für die, die jetzt gerade nur zuhören. Aber ja, was ist? und das überhöhen zu wollen, jetzt die eigene Arbeit? Wir sind ja alle in unseren Bubbles und in unserem Wirkungskreis sozusagen, aber in denen können wir was tun und können halt dafür sorgen, dass neue Dinge entstehen, die dann vielleicht groß werden. Das wird nicht mit allen passieren, aber wir müssen halt was tun. Darauf warten oder irgendwie die Politik dafür kritisieren, dass nicht passiert, oder so, das ist langweilig. Man kann es selber in die Hand nehmen und Dinge tun und es gemeinsam mit allen tun, und ich glaube, dann funktioniert es auch.

Speaker 3:

Ja schön, dass ihr das gesagt hast mit der Politik, weil das ist auch diese Lösung auf der übergeordneten Ebene selber zu finden oder sie abzurufen und zu sagen hey, ich könnte eigentlich auch was machen, aber ich beschwärme mich erst mal bei einer übergeordneten Instanz. Das ist doch scheiße.

Speaker 2:

Ja, das ist auch weit weg von unternehmerischem Arbeit. Also, ich glaube, das ist mal keine Dinge, die Hand nehmen, und ich glaube, die Politik macht da auch einen guten Job und gibt sich da Mühe, dinge zu pushen. Das passiert hier in Bayern, das passiert in Deutschland, es wird was gemacht, die Rahmenbedingungen werden ja gesetzt. Da kann man immer Dinge justieren, völlig klar. Aber am Ende liegt es halt an denen, die es dann umsetzen. Und ich glaube, da haben wir keine schlechten Bedingungen hier, sondern können hier tatsächlich Dinge bauen, die da erfolgreich sind.

Speaker 3:

Lieber Benjamin, wir werden jetzt auf die Zieg gerade abbiegen, unseres Podcasts hier. Ich habe noch so eine kleine Quick Q&A Session vor in der ich dir ein paar Fragen stellen. Du versuchst, in einem Satz zu antworten.

Speaker 2:

Sehr gut, ich geh mir Mühe.

Speaker 3:

Was würde uns an dir überraschen? Hast du irgendeine Eigenart oder ein Splenent, den keiner kennt und du hier in diesem Podcast teilen möchtest?

Speaker 2:

Eine Eigenart. Ich spiel Schlagzeug schon relativ lange. Es ist vielleicht keine Eigenart, aber es ist vielleicht so ein Fun Fact. Ich schaue gerade hier auf mein elektronisches Drumkit hier im Office. Fun Fact ist ich dachte, wenn ich ins Office stelle, dann werde ich öfter spielen, tue ich auch nicht, aber es steht hier, und ich kann theoretisch Schlagzeug spielen.

Speaker 3:

Aber bist du ein Teil einer Band oder so? Ich war mal.

Speaker 2:

Ich habe mal in einer Band gespielt, in einem Big Band, in einem Orchester gespielt, und dann aber irgendwann finde ich aktuell die Zeit nicht mehr dazu. Aber mich reizt es doch immer wieder mal auch wieder aufzupreten.

Speaker 3:

Wie viel Arbeit ist denn die Woche? Ist da kein 40 Stunden Tag, wenn du hast?

Speaker 2:

Nee, kein 40 Stunden Tag. Schon intensiv, sag ich mal. Aber gut, das ist halt so. Wenn man ein paar Dinge aufbauen will, dann schaut man das nicht so sehr auf die Stunden.

Speaker 3:

Mir hat auch sehr gefallen, dein Vergleich zum Gründerzentrum eben auch als Start-up zu sehen. Also ich meine, wenn man das nicht selber durchlebt und diese ganzen Emotionen und diese Nachtschichten spürt, wie willst du dich rein denken in so ein Start-up, also von dem her mega, sehr cool? Wie schaffst du es, produktiv zu bleiben, wenn man so viel am Hut hat, wie wir gerade so annäherungsweise erfahren konnten von dir? Was sind so deine Produktivitätshacks, tools, wie organisierst du dich?

Speaker 2:

Vielleicht noch so ein paar. Also ich organisiere mein komplettes Leben über meinen Kalender tatsächlich. Also ich glaub mir, ich hab jede To-do-App durchprobiert, die es irgendwie gibt, und ich war mit keiner happy, und weil das Problem ja immer ist, du trägst die 1000 To-dos ein, und dann brauchen wir aber unterschiedlich lange und so weiter und sind nicht berühmt. Also ich mach alles über meinen Kalender tatsächlich, und jeder To-do hat eine Time-Frame dahinter, den ich vorher einschätze, und so plane ich halt meinen kompletten Tag durch, und dann ist auch jede Viertel halbe Stunde halt durchgeplant, aber so ist dann halt, aber dann kann man halt. Auch hab ich Phasen, wo ich produktiv bin und wo ich genau weiß, so und so lang brauche ich halt wirklich.

Speaker 2:

Diese Dinge. Klappt nicht immer, aber es hilft mir so bisschen, diese Vielfalt der Themen priorisiert zu haben. Und ganz wichtiges Thema Eisenhower-Matrix, für die du kennst es wirklich auch für die Zuhörer einfach ein Prioritätsthema, also sich immer anzuschauen, was ist wichtig auf der einen Seite und was ist dringend. Das sind die beiden Kategorien, in denen du jede E-Mail bewerten kannst, jeden Anruf, der kommt, jede Nachfrage aus dem Team. Vieles ist wichtig tatsächlich, also gerade wenn sie aus dem Team kommen. Meistens sind das wichtige Dinge, aber sie sind nicht immer dringend, und ich bin da auch gegenüber dem Team sehr, sehr transprenzhaft Das ist gerade nicht dringend. Es ist wahrscheinlich wichtig, aber weiß nicht, dringend ist. Schaue ich mir das morgen an oder später oder wie auch immer? Also alles zu kategorisieren in wichtig und dringend und dann zu überlegen, wie gehe ich damit um, wenn das ein oder andere eintritt Das ist aus meiner Sicht hilft mir sehr stark, mein Alltag zu organisieren.

Speaker 3:

Und kategorisierst du das auch in deinem Kalender? Also hast du da auf einen Blick die wichtigen und die dringenden Sachen, oder werden die auf ihre grunddreht Dringlichkeit getimet?

Speaker 2:

Genau aufgrund ihrer Dringlichkeit getimet. Und der Restlift, der wandert dann halt so ein bisschen weiter in den Kalender. Ja, sehr cool.

Speaker 3:

Nice, weil genau das Thema To Do. Also, ich habe auch alle Tools durch Womit arbeitet ihr im Team? Ab den Teamssoftware, so Asana oder Trello.

Speaker 2:

Wir haben Noten mittlerweile also für Meetings und Meetings zu strukturieren, um To Do's, also eigentlich für mittlerweile sehr viel. also Noten ist ein sehr mächtiges Tool tatsächlich, um das sehr einfach zu bedienen. Slack als Kommunikationskanal genau so sind unsere Haupttools eigentlich Cool.

Speaker 3:

Kannst du uns ein Buch empfehlen, was für dich ein großen Mehrwert hatte? Ein Game Changer?

Speaker 2:

Ein Game Changer Buch also. ich lese gerade tatsächlich ein sehr spannendes Buch, the World After Capital, von Albert Wenger. Albert Wenger spannendes Story ist ein gebürtiger Franke, ist jetzt Partner bei Union Square Ranchers in New York, ist einer der größten oder bekanntesten, erfolgreichsten VCs in den USA. Die haben in Twitter also X-Investier, den Etsy, viele große Startups tatsächlich Und er hat ein Buch geschrieben, the World After Capital. Ich bin noch nicht durch, ich bin gerade so mittendrin, finde ich aber tatsächlich spannend seine Ansätze, die er da hat. Also lohnt sich, da mal reinzulesen.

Speaker 3:

Cool, sehr cool. Danke für die Empfehlung. Jetzt hast du die Möglichkeit, drei Interviewgäste für diesen Podcast zu empfehlen, aus deinem Netzwerk, wo du sagst hey, die haben ja echt was zu erzählen, von denen können wir was lernen, oder du willst ja einfach nur pushen.

Speaker 2:

Drei Interviewgäste, die ich jetzt empfehlen soll, sozusagen Ja so ganz spontan, ganz spontan. Wen würde ich da empfehlen? Ich glaube, ich würde tatsächlich der Catherine Mößlein Professor Catherine Mößlein empfehlen, weil ich glaube, ihr Blick auf die Universitäts und Startup-Landschaft in der Region, in Deutschland, weltweit ist, glaube ich, extrem spannend. Das ist, glaube ich, sehr interessant. Ich glaube, ich würde Sonja Heinrich empfehlen.

Speaker 2:

Sie ist Miteigentümerin, ein Geschäftsführerin von Hoffmann Personal, quasi so in der Nachfolgegeneration dieses Unternehmens. Ihre Mutter, ingrid Hoffmann, hat dieses Unternehmen gegründet. Damals als Frau in den 80ern hat noch eine Unterschrift ihres Mannes gebraucht, unternehmen gründen zu dürfen. Das war natürlich eine der ganz, ganz, ganz großen Erfolgsgeschichten in Deutschland und ein großes Vorbild. Auch Ihre Tochter übernimmt so langsam sozusagen die Tätigkeiten als teils spannende Story, auch also unternehmerische Geschichte, die man, glaube ich, noch öfter erzählen muss aus meiner Sicht. Also, das finde ich sehr, sehr spannend. Wen würde ich noch empfehlen? Ich überlege gerade. Ich glaube, ich würde noch Tudet Klein aus unserem Team empfehlen. Sie leidet bei uns das Inkubationsprogramm, und ich habe es neulich auf Link in gepostet. Tudet hat promoviert zum Thema Familienunternehmen und Corporate Social Responsibility in Bezug auf Start-ups. Also sind, wie weit Familienunternehmer in den USA investieren in Start-ups und aus welchen Gründen sie das tun, total spannend. Wir haben dazu auch ein Blogartikel veröffentlicht, und das ist tatsächlich immer sehr inspiriert, mit ihrer darüber zu sprechen und ihre Insights über Jahre der Forschung da mitzubekommen. Also ich glaube, sie wäre mal super spannend, auch für den Podcast.

Speaker 3:

Sehr, sehr cool. Vielen, vielen Dank. Und damit wären wir bei der letzten Frage, und das wäre damit das Schlusswort, das ich in dir belasse für diese Podcast-Volkaststelle vor. Du hast ein Plakat, was jeder auf dieser Welt sehen kann. Was würdest du drauf schreiben?

Speaker 2:

Ich glaube, ich würde gar nichts Start-up-mäßiges drauf schreiben. Ich würde eher was drauf schreiben wie hört einander zu, liebt euch, geht aufeinander zu. Ich glaube, das sind Themen, die gerade noch viel wichtiger sind als alles andere. Dass wir mehr miteinander sprechen, dass wir da offen sind für andere, dass wir andere Meinungen uns anhören, in die Diskussion gehen auch mit anderen. Ich glaube, das ist was, was ich mit einer gewissen Sorge oder ich glaube, alle aktuell mit dieser gewissen Sorge wahrnehmen Wo trifft ihr die Gesellschaft irgendwo hin? Was sind so die Bewegungen gerade? Und ich glaube, das wäre ein bisschen losgelöst vom Thema Unternehmertum, sondern ganz allgemein lasst uns mal wieder ein bisschen offener miteinander umgehen und offen über Themen sprechen und auch mal Empathie und Verständnis für andere zeigen, weil ich glaube, manchmal hilft das, zu sprechen und einfach mal ein offenes Urzuhaben und gemeinsam Dinge voranzutreiben. Ich glaube, das wäre ein ganz übergeordener Wunsch, den ich so hätte.

Speaker 3:

Das ist von genau zu stehen. Danke, benjamin, für deine Zeit und dass du hier mitgemacht hast.

Speaker 2:

Danke, norman hat Spaß gemacht. Danke für deine Zeit, vielen Dank.

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